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Special - Xbox One ohne Kinect : Bye-bye, Kinect?

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Michael Zeis:

Ein guter Schritt, aber warum so spät? Muss das Kind immer erst in den Brunnen fallen, bevor man reagiert? Von Anfang an gab es auf breiter Spielerfront den ausdrücklichen Wunsch, zumindest die Möglichkeit zu bekommen, die Xbox One ohne Kinect zu kaufen. Nun droht der zweite Platz im „Konsolenkrieg“, weil die Verkäufe, wenn man den diversen Berichten dazu glaubt, weit unter denen der PlayStation 4 liegen sollen. Phil Spencer zeigt sofort eindrucksvoll, warum er der richtige Mann auf dem neuen Posten ist: Er handelt – und zwar genau richtig und schon vor seinem Amtsantritt.

Ich habe es schon einmal gesagt: Ein Großteil der potenziellen Käufer sind meiner Meinung nach ganz normale Leute, die nicht jeden Tag Fachmagazine lesen und jedes Detail über die Next-Gen-Konsolen wissen. Diese Leute stehen vor zwei verschiedenen Next-Gen-Konsolen und eine ist um 100 Euro günstiger als die andere. Von Kinect haben sie vielleicht schon mal gehört, aber die Kaufentscheidung ist mit dem Preisunterschied bereits getroffen. Kinect überzeugt diese Leute nicht davon, dass die 100 Euro mehr eine lohnenswerte Investition sein könnten. Und schon liegt die PS4 im Einkaufskorb und die Xbox One verstaubt im Händlerregal.

Das könnte sich nun ändern. Allerdings höchstens langsam, denn viele Käufer sind für Microsoft bereits verloren, weil sie inzwischen schon eine PS4 daheim stehen haben. Bis sie noch mal so viel für eine zweite Next-Gen-Konsole ausgeben, wird noch einige Zeit ins Land streichen. Vorteilhaft könnte aber werden, dass die PS4 noch immer vergleichsweise schwer zu bekommen ist. Ein paar der ungeduldigeren Zocker, die nach wie vor keine ergattert haben, könnten sich also nach dieser großen Microsoft-News doch noch kurzfristig umentscheiden.

Für mich persönlich ist die kommende E3 die entscheidende nächste Runde. Dort müssen Sony und Microsoft ihre Karten auf den Tisch legen und beweisen, dass genügend Spielehöhepunkte für ihre jeweilige Plattform kommen. Denn Kinect habe ich ohnehin als nettes, wenn auch teures Gimmick zu schätzen gelernt, insbesondere für Fitness-Programme und Tanzspiele. Xbox One plus Kinect im Paket passte also gut in meine persönlichen Pläne. Ob die Kinect-Streichung der breiten Masse gefällt, wird sich zeigen. Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, denn Kinect-Befürworter wie Kuro, Chris und ich gehören der Minderheit an – so scheint es zumindest außerhalb der Redaktion zu sein.

Wie steht ihr zu Kinect?

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