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Special - Xbox One ohne Kinect : Bye-bye, Kinect?

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Für viele unerwartet verkündete Microsoft, die Xbox One in Zukunft auch ohne Kinect anzubieten. Alle Infos dazu findet ihr in der entsprechenden News bei uns. Ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung oder zu spät, um den Sieg im Next-Gen-Kampf an sich zu reißen? Oder gar unnötig, weil Kinect doch nicht so ungeliebt ist, wie es bislang schien? Wir fragten unsere Redakteure nach ihrer persönlichen Meinung. Wie steht ihr zu Microsofts Entscheidung?

Felix Rick:

Danke! Danke! Danke! Ich kann Microsoft nur gratulieren zu dem Schritt, Kinect optional zu machen. Von Anfang an war es keine gute Idee, diese Hardware allen aufzuzwingen. Denn genau das ist nämlich das Problem an der Sache. Jeder MUSSTE es kaufen. Wenn es wenigstens gute Software für das Teil gäbe. Gibt es aber nicht. Man denke nur an das meiner Meinung nach unterdurchschnittliche Kinect Sports Rivals. Auch arbeitet die Spracherkennung immer noch nicht zuverlässig, sie ist für mich somit kein akzeptabler Ersatz für die manuelle Bedienung. Und irgendeine Killer-App beziehungsweise ein Must-have-Titel für Kinect ist am Horizont der Videospiele auch erst mal nicht zu erkennen.

100 Euro extra, damit man die Konsole per Sprache an- und ausmachen und in den Menüs hin- und herspringen kann? Nein, danke, das brauche ich nun wirklich nicht. Ich käme aber auch niemals darauf, mir im echten Leben eine Fernbedienung für 100 Euro zu kaufen. Und hat sich tatsächlich schon mal jemand darüber beschwert, dass er auf seinem Gamepad einen Knopf drücken muss, um die Konsole hochzufahren? Bleibt noch die Kamera, das in meinen Augen einzige nützliche Feature von Kinect. Zumindest wenn man gerne twitcht oder skypt, falls man das nicht auf seinem PC machen will. Aber das ist für mich auch keine Rechtfertigung dafür, von Haus aus 100 Euro mehr hinblättern zu müssen.

Somit kann man den Schritt nur begrüßen, dass Microsoft wieder mal zurückgerudert ist, weil die Xbox One nun weitaus flexibler dasteht, der PS4 besser gegenübertreten kann - Konkurrenz ist immer gut fürs Geschäft - und man mit einer Preissenkung noch mal für positive Schlagzeilen sorgt. Auch wenn Microsoft ja lange darauf beharrt hat, dass Kinect so tief im System verzahnt sei, dass die Konsole ohne nicht funktioniere. Als „Early Adopter“ komme ich mir da natürlich ein wenig veräppelt vor, aber das ist halt auch das Risiko, das man eingeht, wenn man eine Konsole zum Verkaufsstart haben will. Oder anders gesagt: selbst Schuld. Wer unbedingt Kinect haben will, kann sich weiterhin das Bundle holen, und wer keinen Bock darauf hat, holt sich nur die Konsole.

Es ist quasi eine Win-win-Situation. Denn ein Argument, warum jeder diese glorifizierte Kamera/Fernbedienung haben und mitkaufen muss, gibt es nicht. Kinect ist in meinen Augen damals eine sehr tolle Idee gewesen, von der man sich viel erhoffte und der man viel Potenzial zuwies. Doch manchmal muss man sich einfach  eingestehen, dass die Idee besser war als das eigentliche Ergebnis. Vielleicht wird Kinect für mich zocktechnisch noch mal interessant, wenn VR auf der One Einzug hält und Kinect dazu genutzt wird, den eigenen Körper im virtuellen Raum zu tracken und zu integrieren.

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