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Test - WWE SmackDown! vs. RAW 2010 : Märchenonkel mit Muckis!

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Feinfeinfeintuning

Seit Jahren bitten viele Wrestling-Spiele-Fans THQ darum, dass die WWE-SmackDown!-Titel endlich eine neue Engine verpasst bekommen. Leider müsst ihr euch jedoch auch in WWE SmackDown! vs. RAW 2010 mit der mittlerweile arg in die Jahre gekommenen Spielmechanik begnügen. Seit Jahren schrauben die Entwickler an den Feinheiten herum, die neueste Ausgabe wird davon nicht verschont. Im Grunde spielt und fühlt sich die neueste Version wie die letztjährige.

Die auffälligste Neuerung ist das Kontern, das nun nur noch einen Button benötigt und somit trotz kniffligen Timings deutlich einfacher geworden ist. Darüber hinaus wurden alle Statusanzeigen über Bord geworfen, sodass das Geschehen noch mehr wie im Fernsehen aussieht. An der Steuerung wurde hingegen nicht gerüttelt, nach wie vor schlagt ihr per Buttons zu und setzt mit dem zweiten Analog-Stick zu Griffen an. An Highspots im und um den Ring startet ihr schmerzhafte Minispiele, um den Gegner zu schwächen.

Die im vergangenen Jahr noch gelobte KI wurde leider wieder zurückgeschraubt; die KI-gesteuerten Hünen verhalten sich jetzt passiver. Dafür können sie weit mehr einstecken, bis ihr sie zum Sieg schultern dürft. Das hat in der Kombination mit häufigen Pin-Unterbrüchen in Teamkämpfen zur Folge, dass Matches oft ermüdend lange dauern. Die Einteilung der Wrestler nach verschiedenen Typen wie Brawler-, Hardcore-, Highflyer- oder Submission-Ringer wurde entschlackt, was im eigentlichen Spielablauf bis auf eine Handvoll spezieller Moves keine Relevanz hat.

Das Fokus-System wurde ebenfalls überarbeitet, funktioniert nun jedoch schlechter als im Vorgänger. Gelungen ist hingegen das neue Hauptmenü, das zugleich eine Trainingsstätte darstellt. Insgesamt unterscheidet sich die 2010er-Version der Wrestling-Reihe gerade spielerisch wirklich nur noch minimal von den bisherigen Episoden - einige Dinge des aktuellen Feintunings sind positiv, andere negativ. Tendenziell ist das Spiel ein wenig einsteigerfreundlicher als die Varianten der vergangenen Jahre.

Nach wie vor ist es allerdings so, dass ihr euch als Neuling doch einige Zeit einarbeiten müsst, bis ihr die vielen unterschiedlichen Moves verinnerlicht habt. WWE SmackDown! ist immer noch die Wrestling-Spielreihe mit den meisten Attacken, Bewegungen und Manövern, was für Fans natürlich ein wichtiger Aspekt ist. Damit sind wir auch schon bei den Matchvarianten: Auch hier gibt es kaum Neuerungen. Frisch hinzugekommen ist das recht öde Scramble Match, bei dem der Championtitel innerhalb eines Kampfes mehrmals wechseln kann. Das grausige Inferno-Match ist leider immer noch an Bord.

Eine Überraschung stellt der Royal Rumble dar, der positiv mit Minispielen angereichert wurde. Eher mäßig überzeugen der neue Hardcore-Backstage-Bereich und die Mixed-Tagteams. Nichts zu bekritteln gibt es an Matchklassikern wie TLC, Hell in a Cell und Cage. Am meisten Spaß kommt natürlich stets dann auf, wenn ihr mit Kumpels spielt. Erneut dürft ihr auf PS3 und X360 online gegen andere Spieler antreten. Richtig klasse sind in diesem Jahr die Geschichten im Road-to-Wrestlemania-Modus. Leider stehen hier nur sechs Wrestler zur Verfügung.

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