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Test - Turtle Beach Elite 800X : Kabelloser Wuchtbrummer

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Das Turtle Beach 800 zählt auf jeden Fall zu den besseren Headsets, wenn es um PS4- und PC-Nutzung geht, und konnte mit einigen Adapterlösungen auch an der Xbox One seinen Dienst verrichten. Das Elite 800X soll nun die Highend-Lösung für Xbox-One-Spieler werden und sie mit wuchtigem Surround-Sound ohne lästige Kabel und Strippen verwöhnen. Ist der saftige Preis von fast 300 Euro für den Brüllbügel gerechtfertigt?

Nach dem Auspacken aus dem robusten, gut ausgepolsterten weißen Karton blinzelt uns das Elite 800X bereits schüchtern an und überlässt uns dem Verpackungswahn. Kabel und Transmitter sind fröhlich in Beuteln verpackt, die wiederum in Kartons ihren Platz finden, die wiederum in Folie eingeschweißt sind. Etwas zu viel des Guten für unseren Geschmack. Nachdem wir Müll und Headset-Komponenten fleißig in etwa gleich große Berge aufgeteilt haben, geht es an die Inventur.

Das Headset selbst gibt sich vom Design her ausgesprochen schlicht in Mattschwarz mit grünen Zierstreifen an den Ohrmuscheln und schwarzen Hochglanzabdeckungen an den Seiten. Schon das nicht gerade geringe Gewicht gibt dem Headset ein sehr wertiges Gefühl und in der Tat: Die Verarbeitung ist picobello. Da wackelt nichts, da klappert nichts und die Ohrpolster laden zum gemütlichen Verweilen ein. Befürchtungen, dass das Gewicht des Headsets auf Dauer störend wäre, zerstreuen sich schnell. Das Headset sitzt recht straff, aber bequem und drückt nicht unangenehm auf etwaige Brillenbügel.

An der Unterseite der Ohrmuscheln entdecken wir eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für die Nutzung via Kabel und ohne Transmitter sowie eine Mini-USB-Buchse für das Aufladen des Headsets ohne Ladestation. Gleich schon mal ein Pluspunkt in Sachen Ausstattung.

Probleme mit Schaltflächen und Mikrofon

An jeder Ohrmuschel befindet sich ein großflächiges Bedienelement mit jeweils vier mehrfach belegten Schaltflächen. Dazu später mehr. Ein Problem wird schnell deutlich: Die Schaltflächen sind sehr empfindlich, sodass bereits eine schwache Berührung ausreicht, um die Schalter zu aktivieren. Schön einerseits, dass man nicht wie bekloppt auf den Tasten herumdrücken muss. Schlecht andererseits, weil es viel zu schnell passiert, dass man Tasten ungewollt aktiviert. Die Abdeckungen der Schaltflächen sind übrigens austauschbar, falls jemand seinem Headset einen eigenen Look verpassen oder die Hochglanz-Fingerabdruckmagneten gegen andere austauschen möchte.

Wer einen Mikrofonarm sucht, der darf lange suchen. Das Mikrofon ist im Headset als kleine Öffnung an der Ohrmuschel integriert und auf den Bereich vorm Gesicht des Benutzers ausgerichtet. Das wirft natürlich sofort die Frage nach der Tauglichkeit des Mikrofons auf und tatsächlich funktioniert das nicht ganz problemlos. Nicht wenige User berichten in den Foren von mangelnder Empfindlichkeit und dumpfer, schwacher Übertragung. Turtle Beach ist zur Zeit dabei, mit einem Firmware-Update die Kritikpunkte anzugehen. Bei unserem Testgerät brachte ein erstes Update der Firmware bereits zufriedenstellende Ergebnisse mit relativ klarem und deutlichem Klang.

Elegante Transmitterlösung

Nächster Bestandteil des Pakets ist der Transmitter, der zugleich als Ladestation dient. Er wird für die Tonübertragung an den Transmitter mit einem optischen Kabel an den Ausgang eurer Xbox One gestöpselt. Ein entsprechender Ausgang befindet sich ebenfalls am Transmitter, sodass ihr das Signal auch durchschleifen könnt. Für die Stromversorgung des Transmitters sorgt ein Mini-USB-auf-USB-Kabel, das ebenfalls mit der Konsole verbunden wird.

Zum Aufladen wird das Headset einfach in den Transmitter gestellt, wo per Magnetkontakt der Saft in den Brüllbügel fließt. Ein beleuchtetes Logo an der Frontseite zeigt euch, ob euer Headset gerade Saft schlürft oder bereits satt ist. Alle Kabel, inklusive eines 3,5-mm-Klinkenkabels, liegen bei. In Sachen Ausstattung ist das Elite 800X vorbildlich. Das sollte man bei dem saftigen Preis allerdings auch erwarten.

Makelloses Klangbild

Die Inbetriebnahme des Headsets ist simpel. Konsole starten, Profil aktivieren, Headset anschließen und in den Einstellungen der Konsole die Option „Bitstream Out“ und „Dolby Digital“ anwählen. Und schon brüllt es kräftig aus den Muscheln, die eine überraschend starke Lautstärke bieten. Beim Klangbild leistet sich das Elite 800X ohnehin keine Schwächen.

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