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Test - The Eye of Judgment : Fantasy-Kartenspiel mit Kamera.

  • PS3
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Neben den Booster-Packs könnt ihr im Handel auch noch Themendecks zu einem Preis von rund 15 Euro (25.90 CHF) erwerben. Diese Decks, die es entsprechend der Elemente in fünf unterschiedlichen Variationen gibt, ähneln dem beigefügten Starterdeck, da sie ihrerseits 30 Spielkarten mit einem Schwerpunkt auf das jeweilige Element und vier Steuerungskarten beinhalten. Sowohl das Starterdeck als auch die Themendecks sind in sich sehr ausgewogen und beinhalten Kreaturen aller Elemente. Besonders für Einsteiger empfiehlt es sich, eines dieser Decks als Basis zu verwenden und möglichst nur geringe Anpassungen vorzunehmen. Die Kunst der Zusammenstellung eines effektiven Decks erschließt sich dem Spieler erst nach einigen Stunden Spielzeit.

Möchtet ihr mit einem individuell zusammengestellten Deck bei Onlinematches antreten, müsst ihr euer Deck erst registrieren. In einem speziellen Modus zeigt ihr dem 'Auge' dazu alle gewählten Karten, die in eurem Deck enthalten sein sollen. Wollt ihr eine Karte mehrfach verwenden, müsst ihr die entsprechenden Karten gleichzeitig auf das Spielfeld legen damit sichergestellt ist, dass ihr euch entsprechend viele Exemplare dieser Karte besitzt. Werden die Karten nacheinander vorgezeigt, nimmt das Auge nur ein Exemplar an. Bei Onlinematches mischt das Spiel euren Stapel, so dass ihr die Reihenfolge anschließend rekonstruieren müsst. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass niemand schummelt und jeder nur die Karten spielt, die ihm tatsächlich zur Verfügung stehen.

Das Auge blickt in die Zukunft!

Damit 'The Eye of Judgment' auch in Zukunft interessant bleibt, wird es schon bald ein paar Erweiterungen und neue Kartensätze geben. Alle der bisher verfügbaren Karten sind mit einer kleinen '1' markiert, was auf die Kartenserie der ersten Generation hinweist. Bis dahin dürften euch die bereits verfügbaren Karten jedoch bestens unterhalten. Schade ist nur, dass es keine weiteren Spielmodi mit anderen Zielen oder gar eine storybasierte Einzelspielerkampagne gibt, die euch die Geschichte rund um 'The Eye of Judgment' näher bringt. Wer bereit ist sein Geld in die zusätzlichen Themendecks zu investieren, wird mit kleinen Beipackheften belohnt, in denen alle Karten des jeweiligen Elements aufgelistet sind und die einen Teil der Hintergrundgeschichte verraten. Die hervorragende Playstation Eye Kamera lässt sich natürlich auch für andere Zwecke verwenden. Da die Kamera zusätzlich über ein Mikrofon verfügt, das störende Hintergrundgeräusche und sämtliche von der PS3 erzeugte Geräusche filtert, eignet sie sich hervorragend für die Sprachübertragung bei Onlinespielen.

Fazit

von Andreas Müller
The Eye of Judgment zählt eindeutig zu den innovativsten und interessantesten Spieleveröffentlichungen des Jahres. Dank hervorragendem Balancing, stoßt ihr bei Duellen gegen menschliche Kontrahenten ständig auf neue Kreaturen und individuell gestaltete Decks. Jede Partie entfaltet somit ihren eigenen Reiz und kein Duell gleicht dem anderen. Hinzu kommt eine vorbildliche Präsentation mit wunderschön ausgearbeiteten Universum- und Kreaturendetails. Für Spieler mit einer ausgeprägten Sammelleidenschaft und der nötigen Geduld zur Einarbeitung in die Materie und zur Austragung strategischer Rundenduelle, geht zwei Monate vor Weihnachten bereits der größte Wunsch in Erfüllung. Was Sony hier in Kooperation mit Hasbro und Wizards of the Coast auf die Beine gestellt hat, revolutioniert die Welt der Sammelkartenspiele. Mit einer storybasierten Einzelspielerkampagne, wäre 'The Eye of Judgment' sicherlich auch in die 90er Zone vorgestoßen. So bleibt es bei einer üppigen 80er Wertung und der Hoffnung auf viele interessante Erweiterungen!

Überblick

Pro

  • Einzigartige Komposition aus Sammelkarten und multimedialer Präsentation
  • Detailverliebte Ausarbeitung des Universums und der Kreaturen
  • Sehr gutes Balancing sorgt für spannende Duelle
  • Kartenerfassung per Playstation Eye Kamera funktioniert tadellos
  • Intelligente Anti-Cheat Mechanismen für das Onlinespiel
  • Schicke Kampfanimationen
  • Virtuelle Kartenbetrachtung lässt Sammlerherzen höher schlagen
  • Ausführliche Tutorialvideos

Contra

  • Wenig Hintergrundinformationen
  • Handbuch lässt viele Fragen offen
  • Einzelspielerkampagne hätte das Spiel beflügelt
  • Plastikstativ ist sehr leicht und kann leicht verschoben werden

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