Special - PC vs. Konsolen - Grafikvergleich : Ein ungleicher Kampf

Deus Ex: Human Revolution

In Deus Ex: Human Revolution trägt die PlayStation 3 die rote Laterne, zumindest bei der Kantenglättung. Traditionsgemäß schneidet der PC mit der besten Nachbearbeitung der Ränder mit einem relativ schonenden Hardware-Umgang ab. Microsofts Xbox 360 glättet die Kanten auf einem niedrigeren, aber durchaus noch sichtbaren Niveau. Die PS3 hinterlässt dagegen deutlich pixelige Kanten, die gerade bei einem Spiel wie Deus Ex mit dem charakteristischen Gelbstich negativ auffallen.

Das Action-RPG verdeutlich zusätzlich die Vorteile des DirectX-11-exklusiven Tessellation-Effekts, der bei den Charakteren Polygone dynamisch hinzurechnet und einen höheren Detailgrad von Gesichtern ermöglicht. Schatten und Lichteffekte sind dagegen auf allen drei Plattformen mehr oder minder identisch, genauso wie die Texturen, weshalb sich der PC letztendlich kaum absetzen kann.

Batman: Arkham City

Die Fledermaus setzt wiederum den generellen Trend der besseren PC-Grafik fort. Und zwar deutlich: Grundsätzlich wirkt der Flattermann auf den Konsolen blasser, außerdem neigen die Kanten aufgrund des zu geringen Antialiasings zu unschöner Treppchenbildung. Der PC-Version verpassten die Entwickler hingegen DirectX-11-Features wie Horizon Based Ambient-Occlusion (HBAO) und realistischere Schatten, die seit dem Patch vom 7. Dezember auch endlich ohne lästige Probleme abgerufen werden können.

Ambient-Occlusion sorgt, mit als wichtigstes PC-exklusives Extrahäppchen, für eine Umgebungsverdeckung, genauer gesagt für Schattierungen an nahezu allen Objekten, die zusammen mit den dynamischen Schatten ein plastischeres Bild pinseln. Objekte wirken wie fest in der Umgebung integriert fast ohne hässliche Kanten, die sonst gerade kleinere Gegenstände in anderen Spielen oft wie aufgeklebt aussehen lassen. Im Zusammenspiel mit den gestochen scharfen Texturen zaubern die DirectX-11-Features ein richtig schickes Bild auf euren Bildschirm, selbst Battlefield 3 wird bei den Schattierungen den einen oder anderen neidischen Blick in Richtung Fledermaus werfen.

Zusätzlich dazu unterstützt Batman: Arkham City Nvidias exklusives PhysX. Mit einer Geforce-Grafikkarte tauchen in einigen Szenen mehr Partikel auf, etwa bei der Funkenbildung oder umherfliegenden Teilchen. Ohne PhysX sind Partikel kaum bis gar nicht existent, weshalb Besitzer einer Radeon-Grafikkarte optische Nachteile hinnehmen müssen. Zwar bleibt das Spiel auch ohne PhysX ein Leckerbissen, dann aber mit einer etwas zu sauberen Umgebung ohne die Dynamik, die die Partikel letztendlich liefern können.