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Preview - Sherlock Holmes: Die Spur der Erwachten : Sherlock Holmes: Die Spur der Erwachten

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Cthulhu meets Holmes

Auch die Story geht ungewöhnliche Wege. Was zunächst harmlos als typisches Holmes-Geheimnis rund um einen Batzen verschwundener Personen in London beginnt – vornehmlich aus exotischen Ländern wie Neuseeland oder Nepal –, entwickelt sich schnell ganz anders. Die Entwickler wagen den Versuch, die zeitlich recht nah beieinander liegenden Hintergrundstorys von Arthur Conan Doyle mit denen aus H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos zu vermengen. Ob das letztendlich funktioniert, bleibt abzuwarten. Jedenfalls dreht sich die Geschichte mit der Zeit weniger um die Vermissten als eher um eine dubiose Sekte, die eine der Gottheiten aus dem Cthulhu-Mythos zum Leben erwecken will.

Das Gameplay hingegen umfasst dann doch eher typische Adventure-Kost. Ihr untersucht Tatorte nach Spuren, redet mit den zahlreichen NPCs, erkundet die Umgebungen und untersucht eingesammelte Objekte in Inventar und Labor. Dabei ist eigentlich durch die Bank Logik gefragt, wobei die frühe Version aber noch nicht erkennen ließ, ob die Logik auch durchgängig eingehalten wird. Neben den Geheimnissen der Hauptstory gibt es immer wieder mal kleinere Nebengeheimnisse zu entdecken, die mit zusätzlichen Zwischensequenzen belohnt werden. Insgesamt soll der Spielumfang etwa 15 Stunden betragen.

Komplette auf Deutsch

Die gezeigte Version glänzte mit sehr ordentlicher englischer Sprachausgabe, wobei uns versichert wurde, dass die deutsche Version komplett lokalisiert wird. Frogster und Frogwares wollen dabei auf professionelle und bekannte Sprecher setzen, ein Rezept, das bereits bei anderen Firmen durchaus für Erfolg sorgte. Humor kommt bei der Sprachausgabe übrigens auch nicht zu kurz, wobei allerdings Holmes-typisch eher auf feine Ironie als auf tumbes Sprücheklopfen gesetzt wird.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich staune – Frogwares bringt tatsächlich den Mut auf, ein Adventure in der First-Person-Perspektive auf die Beine zu stellen, und das noch dazu komplett in 3D. Auf den ersten Blick macht das Ganze auch durchaus einen gut spielbaren Eindruck. Frogwares hat allerdings noch einiges zu tun, einige Design-Schnitzer auszubügeln, für eine glaubwürdige Story zu sorgen und dabei die Rätsel auf gutem Niveau zu halten. Wir sind gespannt, ob das Endergebnis für frischen Wind sorgen und bei den eher klassischen Adventure-Fans Zuspruch finden wird, und vergeben in Anbetracht der Innovationsversuche mal ein optimistisches „Gut“.

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