Preview - Sherlock Holmes: Die Spur der Erwachten : Sherlock Holmes: Die Spur der Erwachten
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Nach den Geheimnissen rund um den silbernen Ohrring steigen Holmes und Watson nun in ihr drittes Abenteuer bei Frogwares ein. Mit 3D-Grafik, First-Person-Steuerung und Verknüpfungen zum Cthulhu-Mythos wollen die Entwickler diesmal punkten. Das scheint auf den ersten Blick in jeder Beziehung ungewöhnlich, daher haben wir uns das Spiel während eines Besuchs in unserer Redaktion ausführlich vorstellen lassen.
Alter Detektiv in neuem 3DNach zwei recht ordentlichen und eher klassischen Adventures rund um Arthur Conan Doyles berühmten Detektiv traut sich Frogwares nun, in einigen Bereichen neue Wege zu gehen. Einer dieser Hauptbereiche fällt schon nach wenigen Sekunden ins Auge – 'Die Spur der Erwachten' zeigt sich nämlich durch die Bank in 3D-Grafik. Vorbei die Zeiten vorgerenderter oder gezeichneter Hintergründe, hier werden Straßenzüge aus Alt-London oder Dampfer-Häfen in Louisiana komplett ausmodelliert – die Schweiz und Schottland stehen ebenfalls auf dem Programm. Das sieht auch gar nicht mal so übel aus, die Gebäude und Umgebungen glänzen mit durchaus ansehnlichen Details und auch die Charaktere werden detailliert dargestellt und gut animiert.
Einziger Negativpunkt ist, dass engine- und leistungsbedingt die Straßen recht leer wirken, statt lebendiger Straßen im turbulenten London erwarten euch höchstens mal ein Blumenstand oder eine wartende Postkutsche. Ach halt, ein weiteres Manko tauchte in den ansonsten sehr hübschen Umgebungen auf: Bereiche, die Holmes nicht betreten soll, werden mit einer unsichtbaren Wand und dem Kommentar „I have no reason to go there“ kenntlich gemacht. Eine wenig originelle Variante, über die sich die Entwickler vielleicht noch mal Gedanken machen sollten – unsichtbare Wände gehören schon seit Längerem zu den verpönten Methoden.
First-Person-AdventureEine weitere Neuerung wird ebenfalls schnell deutlich. Statt wie gewohnt euren Charakter als Zuschauer per Mausklicks durch die Gegend zu scheuchen, spielt ihr eure Rolle als Sherlock Holmes (und gelegentlich auch Dr. Watson) komplett in der First-Person-Perspektive. Die Steuerung erfolgt dabei mit der typischen WASD-Steuerung und Mouse-View wie bei einem Shooter. Ein Fadenkreuz ist freilich nicht vorhanden, statt dessen wird euch beim Entdecken interaktiver Objekte ein Symbol offenbart und per Mausklick die passende Aktion gestartet, wie beispielsweise das Aufnehmen eines Objektes oder das Öffnen einer Tür. Action-Sequenzen könnten aber durchaus auch die eine oder andere Rolle spielen, wie etwa bei der Verfolgung eines Zeugen oder Verdächtigen.
Mit einem Rechtsklick gelangt ihr ins Interface, welches neben einem Inventar auch noch Mitschnitte der Dialoge, Unterlagen wie Zeitungen oder Bücher und auch eine Karte der Umgebung bietet, auf welcher ihr bereits besuchte Orte per Mausklick schnell und ohne große Laufwege erreichen könnt. Im Inventar selbst könnt ihr typische Objekte wie die Lupe mit ebenfalls im Inventar befindlichen Gegenständen benutzen oder aber ihr aktiviert dort Gegenstände, die ihr nach Verlassen des Inventars in der Umgebung selbst benutzen könnt, wie beispielsweise ein Maßband, um Schuhabdrücke zu vermessen.
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