Test - Secret Weapons over Normandy : Secret Weapons over Normandy
- PC
Dünkirchen und die Normandie
Ein weiterer Schwachpunkt vieler Flugsimulationen ist nach wie vor die Optik. Was nützt die schönste Fliegerei, wenn das Auge nicht mitessen darf? Diese Frage dürfte man sich wohl bei Lucas Arts auch zu Herzen genommen haben. Dass die amerikanische Spieleschmiede seit Jahren für Edeloptik steht, ist bekanntlich nichts Neues. Und so schicken sie sich an, Microsofts 'Flugsimulator' grafisch in allen Belangen zu schlagen. Das beginnt bereits bei dem cineastischen Intro. In schwarz-weißen Filmaufnahmen bekommt ihr Informationen über die Lage der Alliierten in Nazi-Deutschland und Frankreich. Im Spiel selbst wurde jedes Flugzeug mit großer Akribie nachgebaut und detailgetreu animiert. So sehen die 23 Maschinen nicht nur anders aus, sie verhalten sich auch anders. Eine JU liegt nun mal anders in der Luft als eine Stuka.
Aber auch optisch könnt ihr sie sehr gut voneinander unterscheiden. Auch bei der Gestaltung der Umgebungen wurde gute Arbeit geleistet. Die Dörfer und Städte unter euch sind nicht einzeln zusammengepappt, sondern gezeichnet worden und stehen dich zusammen. Das Wasser reflektiert die riesigen Transporter oder Zerstörer, die im Hafen liegen und die Explosionen der Zeppeline und Flieger nebst Feuerbällen sind ein echter Hingucker. Zu den feindlichen und eigenen Maschinen und Schiffen gesellen sich noch Panzer, Versorgungsfahrzeuge und vieles mehr. Dadurch wirkt die Landschaft sehr lebendig. Während im normalen Spielverlauf die Framerate konstant hoch liegt, rutscht sie beim Aufschalten auf eure Gegner etwas in den Keller. Woran das liegt, konnte leider nicht nachvollzogen werden.
Mit Karacho in den Acker
Die Soundeffekte, die euch aus euren Boxen entgegenschallen, sind ebenfalls sehr gut gewählt worden. Wenn die Kugeln an euch vorbeizischen und kurze Zeit später in eure Maschine einschlagen fühlt ihr euch mitten im Geschehen, statt nur davor. Besitzer einer guten Dolby Surround-Anlage sollten ihren Subwoofer gedämpft hochfahren, da ansonsten die Nachbarn aus ihrem Sessel fallen könnten. Auch die dezent im Hintergrund laufende Musik ist abwechslungsreich und passt sich der Action auf dem Monitor an. Die englischen Sprecher geben markige Sprüche zum Besten oder informieren euch kurz und knapp per Funk, wenn sie euch zur Hilfe kommen oder Probleme haben. Zusätzlich erhaltet ihr kurze Briefings, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.
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