Preview - Prey 2 : Preyus Edge?
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Es kann zum Beispiel passieren, dass zwei Leute, die eine dritte Person zusammenschlagen, gelb aufleuchten. Wenn ihr wollt, könnt ihr nun eingreifen und die Situation lösen. Ob ihr dem am Boden Liegenden helft oder eher zum Mittäter werdet, soll euch überlassen bleiben. Über einen Nachrichtendienst namens Bounty Wire könnt ihr größere Missionen annehmen, die auch die Handlung vorantreiben. So musste Killian in der Präsentation eine Zielperson aufspüren und ausquetschen. Wie ihr das macht, dürft ihr aber ebenfalls selbst entscheiden.
Mirrors Edge Teil 2
Auf dem Weg zur Zielperson demonstrierten die Entwickler gleich ein neues Feature, das integraler Bestandteil der Spielmechanik ist. Wie in Mirrors Edge springt und klettert ihr aus der Ego-Perspektive. Besonders deutlich wurde dies bei einer Verfolgungsjagd zu Fuß. Während die Zielperson im Davonlaufen auf euch schießt, stürmt ihr hinter eurer Deckung hervor, springt über eine Kiste, macht danach einen Satz über einen Abgrund und haltet euch dann an der gegenüberliegenden Kante fest. Nun könnt ihr aus dieser Position auch das Feuer eröffnen oder ihr zieht euch hoch und rennt weiter. Das Ganze wirkte enorm dynamisch und flüssig.
Außerdem könnt ihr zusätzlich noch Hover-Boots einsetzen, die es euch erlauben, kurzzeitig durch die Luft zu gleiten. Diese Mechanik des Parcours in Zusammenspiel mit dem Deckungssystem und der offenen Welt soll Prey 2 einen ganz eigenen Kampfansatz verleihen. Durch den Visor ist eure Zielperson immer hervorgehoben und ihr könnt dann verschiedene Wege suchen, sie zu erreichen, und ihr eventuell auch den Weg abschneiden. Das Gleiche trifft auf das Betreten von Gebäuden zu. Nehmt ihr den Vordereingang oder schlüpft ihr doch lieber durch ein höher gelegenes Fenster?
Ballern oder Schleichen?
Auch wie ihr Missionen angeht, liegt ganz an euch. Wer will, kann sich natürlich durchballern. So erregt ihr aber recht schnell Aufsehen und werdet mit jeder Menge Gegenwehr rechnen müssen. Polizeidrohnen sollen übrigens verhindern, dass ihr euch zu sehr im kriminellen Dreck suhlt, denn ähnlich wie bei anderen Titeln reagiert eure Umwelt auf euch, je nachdem, ob ihr Gut oder Böse handelt. Grundsätzlich lauft ihr aber ohne gezogene Waffe durch die Gegend. Dies hat aber auch einen Grund: Eure Waffe stellt ein Druckmittel dar. Zieht ihr in einem Gespräch die Waffe, kann das den gesamten Verlauf ändern.
Bei der Beschaffung von Informationen verlangte zum Beispiel ein Alien von uns eine gewisse Anzahl an Credits. Nun könnten wir Nebenmissionen erledigen und den Betrag zahlen. Sobald wir aber die Waffe ziehen, stürzt sich der Bodyguard des Händlers auf uns, den wir prompt kaltmachen. Dadurch, dass wir dem Ernst der Lage so etwas Nachdruck verliehen haben, bekommen wir die benötigten Informationen umsonst. Dafür verlangt der Händler aber, dass wir ihm eventuell später eine Gefälligkeit erweisen.
In einer anderen Situation ging es darum, einen Flüchtling dingfest zu machen. Auch hier standen uns verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder man geht gleich ballernd auf die Zielperson los und riskiert, dass sie das Feuer eröffnet oder flieht. Oder man schnappt sich einen der Gefolgsleute als Geisel und nutzt ihn als Druckmittel. Bei der letzten Option passierte es dann, dass der Geisel einfach der Kopf weggeschossen wurde. Nicht jeder lässt sich bei Prey 2 erpressen oder auf einen Handel ein.
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