Preview - Phantom Doctrine : So viel mehr als nur XCOM im Kalten Krieg
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Fazit
Vor meinem Besuch beim Entwickler CreativeForge in Polen erwartete ich von Phantom Doctrine in erster Linie lediglich einen XCOM-Klon im Kalter-Krieg-Setting. Und ganz ehrlich: Das hätte mir auch schon gereicht, um diesem Spiel mit Freude entgegenzufiebern. Umso überraschter war ich, dass Phantom Doctrine viele eigene Ideen vorzuweisen hat und bisweilen sogar ein deutlich unterschiedliches Spielgefühl in den Mittelpunkt stellt.
Phantom Doctrine setzt seinen Schwerpunkt auf das Schleichen. Heimliches und gut überlegtes Vorgehen ist hier wichtiger als ein starkes Waffenarsenal. Wo XCOM ein Spiel über das Vorrücken von Deckung zu Deckung während Straßenschlachten zwischen Space Marines und Aliens ist, ähnelt Phantom Doctrine in vielerlei Hinsicht eher einer Rundentaktik-Version von Spielen wie Deus Ex oder Dishonored. Beziehungsweise die nahe Echtzeit-Verwandtschaft Commandos und Shadow Tactics. Die Gegend auskundschaften, schleichen, infiltrieren, Überwachungskameras sabotieren, lautlos Gegner ausschalten. Ein richtiges Spionagespiel eben.
Phantom Doctrine sieht grafisch top aus, wirkt auf den ersten Blick um einiges komplexer und vielschichtiger, möglicherweise aber auch sperriger als das massenkompatible XCOM und verblüfft mit vielen hübschen Ideen, von denen dieser Artikel aus Platzgründen leider nur die Oberfläche kratzen konnte. Ich würde mich nicht wundern, wenn unser Test beim Erscheinen die Überschrift tragen würde: „Das bessere XCOM!“
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