Test - Paper Mario: Sticker Star : Flach wie noch nie
- 3DS
Fünf Jahre ist es bereits her, dass der letzte Ableger der Paper-Mario-Reihe erschienen ist. Auch wenn der Verzicht auf die vielen Rollenspielelemente in Super Paper Mario anno dazumal nicht jedem zugesagt hat, so konnte der Titel im Endeffekt doch überzeugen. Als Paper Mario: Sticker Star dann für den Nintendo 3DS angekündigt wurde, war die Hoffnung vieler Fans groß, dass Intelligent Systems den Fokus wieder verstärkt auf den RPG-Anteil legt und sich somit dem ersten und zweiten Teil annähert. Ist das Vorhaben geglückt?
An einem gemütlichen Abend nimmt Mario zusammen mit Prinzessin Peach am Sticker-Festival teil. Denn jedes Jahr fällt zu diesem Zeitpunkt ein Sticker-Komet vom Himmel herab, der jedem, der ihn berührt, alle Wünsche erfüllen soll. Grund genug für Bowser, die Feier platzen zu lassen und sich den Himmelskörper unter den Nagel zu reißen. Doch als der König der Koopa das Objekt der Begierde berührt, überschlagen sich die Ereignisse. Mario wacht am nächsten Morgen auf und muss feststellen, dass ein heilloses Durcheinander herrscht. Zudem sind Bowser und Prinzessin Peach plötzlich verschwunden.
Glücklicherweise trifft Mario gleich zu Beginn auf Kersti, einen sprechenden Sticker. Kersti verrät dem zweidimensionalen Klempner, dass durch die Berührung des Kometen sechs Royal Sticker über das gesamte Land verstreut wurden und diese sich nun im Besitz von Bowser und seinen Schergen befinden. Weil diese magischen Aufkleber die Macht haben, jeglichen Wunsch zu erfüllen – und nicht wie vermutet der Komet selbst –, machen sich Mario und Kersti auf den Weg, die sechs Royal Sticker zu finden.
Sticker, wohin man schaut
Der Untertitel des Spiels verrät es bereits: In Paper Mario: Sticker Star dreht sich alles um die bunten Aufkleber, die viele von uns damals so gern gesammelt haben. Auch der gute Mario hat sich dieser Sammelleidenschaft verschrieben und klebt alles in sein Sammelheft, was nicht niet- und nagelfest ist. Das hat auch einen Grund. Schließlich sind die Sticker nötig, um gegen Gumba, Koopa und Co. in rundenbasierten Kämpfen zu bestehen. Diese feiern ihr Comeback und lassen den Eindruck entstehen, dass Paper Mario: Sticker Star tatsächlich wieder in dieselbe Kerbe schlägt wie die beiden ersten Teile der Reihe.
Doch schon nach den ersten Spielminuten werdet ihr feststellen, dass dem nicht so ist. Zwar verfügt Mario weiterhin über Sprung- und Hammerangriffe, doch diese lassen sich nur ausführen, wenn ihr auch die entsprechenden Aufkleber besitzt. Für einen Schlag mit dem Hammer benötigt ihr also einen passenden Hammer-Sticker, wohingegen für die Heilung ein Pilz-Sticker nötig ist. Das Angriffrepertoire von Mario erschöpft sich also, wenn euch die Sticker ausgehen. Wenn ihr in der Spielwelt allerdings die Augen offen haltet, wird dieser Fall so gut wie nie eintreten.
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