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Test - NASCAR Racing Season 2003 : NASCAR Racing Season 2003

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50 Fahrer, vier Fahrzeugschmieden, 750 PS aus 6 Litern Hubraum, 50 Liter Sprit- Verbrauch auf 100 km, Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 200 Meilen pro Stunde, 23 Rennstrecken und rund 170.000 Besucher pro Tag! Nur ein paar Eckdaten der wohl beliebtesten amerikanischen Motorsportart, der 'NASCAR'-Serie. In Europa oft zu Unrecht als langweiliges 'im Kreis fahren' abgestempelt, bieten diese Rennen auf den zweiten Blick Motorsport pur. Nicht der Kampf mit der Strecke steht im Vordergrund, sondern der knallharte Fight Mann gegen Mann. Der amerikanische Spielentwickler Papyrus versucht bereits seit einigen Jahren, mit erstklassigen Simulationen die Faszination dieser amerikanischen Trend- Sportart ins heimische Wohnzimmer zu bringen. Den aktuellen Titel 'NASCAR Racing Season 2003' haben wir heute auf unserem Prüfstand.

NASCAR Racing Season 2003
Wilkommen bei 'NASCAR Racing Season 2003'.

Nichts für Gelegenheitsspieler
Papyrus setzten bei ihren Rennspielen schon immer auf einen knallharten Simulationscharakter. Bereits 1999 erschien das bis heute unerreichte 'Grand Prix Legends', das seinerzeit schon über eine detaillierte Fahrphysik und einen perfekten Net-Code verfügte, um bis zu 20 Fahrer gleichzeitig die Formel 1 1967 online miterleben zu lassen.

Seit damals hat sich einiges getan und so dürfen sich Fans der 'NASCAR'-Serie, nach dem einmaligen Ausflug in die europäische Formel 1-Szene, jährlich über ein aktuelles Produkt mit vielen kleinen Verbesserungen freuen, und das alles zu einem fairen Preis. Vor allem online-begeisterte 'NASCAR'-Fans feiern bereits rauschende Race-Partys, um das neue Teil von Papyrus willkommen zu heißen. Allerdings bietet der neue Sprössling aus dem Hause Papyrus auch einige wesentliche Neuerungen für Solo-Spieler, auf die wir später noch zu sprechen kommen.

'NASCAR' Racing 2003 Season' verspricht die Krönung der beliebten Serie zu werden: Beinahe in allen Bereichen wurde gegenüber dem Vorgänger Entwicklungsarbeit geleistet. Wobei hier das Motto 'Evolution statt Revolution' im Vordergrund stand. Eines vorweg, Papyrus erfinden das Rad nicht neu, was aber angesichts der Klasse der Vorgänger auch definitiv nicht notwendig war.

Sehen wir uns zuerst die Veränderungen zu 'NASCAR Racing Season 2002' im Detail an:

NASCAR Racing Season 2003
Bristol, 42 Fahrer, 0 Sicht.

Die Grafik, beinahe so, als wäre man Live dabei
Von jeher überzeugten die Papyrustitel mit detaillierten Fahrbahntexturen und realistischen Umgebungsdetails. Grafikpuristen kritisierten lediglich die flachen Bitmap-Zuschauer- Texturen. Die gibt es leider auch im neuesten Teil zusehen. Dafür wurden optische Leckerbissen wie Lens-Flare-Effekte und ein dynamischer Schattenwurf hinzugefügt. Nettes Detail am Rande ist eine mit Fortdauer des Rennverlaufs verschmutzende Windschutzscheibe, die vor allem Cockpitfahrer des Öfteren mal zu einem ungewollten Zwangs-Boxenstop verleiten dürfte. Die vier Fahrzeugmodelle verfügen nun allesamt über ihr originalgetreues Car-Shape und wirken rundum sehr dynamisch. Weiterhin besteht die Möglichkeit, selbst erstellte Fahrzeugtexturen ins Spiel zu integrieren, die mittels beigelegten Car-Editor auch direkt im Spiel erstellt werden können. Vorgefertigte Texturen aus dem 2002er Teil können nur bedingt übernommen werden und erfordern aufgrund der geänderten Fahrzeugmodelle doch einiges an Feintuning. Animierte Objekte wie Hubschrauber oder ein über dem Oval kreisender Zeppelin runden das gelungene Grafik-Tuning nach unten ab. An Fahrperspektiven stehen nun die Stoßstangenansicht, eine Roof-Sicht und eine Ansicht hinter dem Fahrzeug zu Verfügung. Neu sind die verstellbare Cockpit-Sicht und eine zusätzliche, neu justierte Außenansicht hinter dem Fahrzeug. Im Replay-Modus stehen wie gewohnt zahlreiche weitere Kamera-Perspektiven zur Verfügung.

NASCAR Racing Season 2003
The Leader is pitting now.

Verständlich, dass so viele grafische Neuerungen auch etwas an der Performance zehren. Besonders bei Einsatz von FSAA kommt es in der derzeitigen Version, bei Verwendung des OpenGL-Modus, zu vernichtenden Einbrüchen der Framerate, wenn Lens-Flare-Effekte angezeigt werden sollen. Ein Patch hierzu ist aber laut Auskunft des Herstellers bereits in Arbeit. Unter Direct 3D leidet zwar die Framerate etwas, der genannte Lens-Flare-Fehler tritt hier aber nicht auf. User mit kleineren Systemen können die einzelnen Spezial-Effekte abschalten und erhalten so eine brauchbare Performance bei einer ansprechenden Darstellung des Renngeschehens. Im Großen und Ganzen kann, gegenüber dem Vorgänger, mit einem Performanceverlust von ca. 10-15 Prozent gerechnet werden.

 

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