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Test - NASCAR 09 : Runden drehen à la USA

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Paint-Booth

Um in einer der drei Klassen zu fahren, muss erst mal das passende Auto hergestellt werden. Je nach Serie schickt euch Jeff Gordon in die Lackiererei, in der ihr erstmals euren Boliden nach Lust und Laune mit Aufklebern, Decals und unterschiedlichen Farben verzieren dürft. Wer die PS3 mit dem Internet verbindet, lädt sich das Design-Template herunter und gestaltet seinen Boliden noch individueller, zum Beispiel mit dem eigenen Foto oder anderen eigenen Grafiken. Aber auch ohne diese Templates kann man einige Stunden in der Lackiererei verbringen.

Anschließend geht es auf Sponsorensuche. Alle Geldgeber haben unterschiedliche Voraussetzungen, die ihr in den Rennen erfüllen müsst. Einige wollen mindestens 15 Führungsrunden, andere verlangen dagegen nur eine durchschnittliche Zielankunft in den Top 30. Mit den Teams, die nach dem gleichen Schema ausgesucht werden, verhält es sich dabei nicht anders. Mit besonderen Rennmanövern oder guten Zielankünften steigt euer Ansehen. Je höher der Wert, desto höher die Anzahl der verfügbaren Sponsoren und Teams. Die Erfüllung der Verträge ist dabei Pflicht, denn damit erhaltet ihr Performance-Punkte, die in den eigenen Boliden gesteckt werden dürfen. Die verfügbaren Punkte investiert ihr dann in bessere Motoren, geringeren Reifenverschleiß oder eine verbesserte Aerodynamik. Wirklich nötig wäre das allerdings nicht gewesen.

500 Meilen im Kreis

Ärgerlich: Gerade Electronic Arts, ein Garant für die dicksten Lizenzpakete, patzt bei ‘NASCAR 09‘. Das fällt besonders in der Truck-Serie auf, die nur eine Hand voll lizenzierter Fahrer besitzt. Der Rest besteht aus namenlosen Fantasy-Fahrern. Auch bei den Strecken patzte EA. Der Kurs in Mexiko sowie der Grand-Prix-Kurs in Montreal (beide Strecken werden von der Nationwide-Serie befahren) fehlen, auch der Indianapolis Raceway Park glänzt mit Abwesenheit. Viel ärgerlicher ist aber das Fehlen der Fahrzeughersteller. In der Realität duellieren sich Chevrolet, Ford, Dodge und Toyota, in ‘NASCAR 09‘ kommen dagegen alle Fahrzeuge ohne Marke daher.

Auf der Rennstrecke sind diese Mängel aber schnell wieder vergessen. Vor den jeweiligen Rennen können unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden: Rundenanzahl, Zahl der Gegner, KI-Stärke, Verschleißfaktor - alles ist möglich. Im letzten Jahr nervten vor allem die viel zu aggressiven Konkurrenten, die einem sofort ins Heck donnerten und dabei das Fahrzeug viel zu stark beschädigten. Von diesen Sonntagsfahrern ist in ‘NASCAR 09‘ weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen fahren eure Konkurrenten mit Köpfchen, wechseln die Linien, versuchen, euch mit geschickten Manövern zu überholen, und stecken auch mal zurück, wenn ihr die Tür wieder zumacht. Nützlich hierbei ist der Spotter, der euch ständig darüber informiert, ob sich ein Fahrzeug neben euch befindet. Bei den längeren Rennen im Sprint Cup verzerrt sich sogar das Feld - striktes Fahren an der Perlenschnur ist Schnee von gestern. Lediglich bei den Boxenstopps reagiert die KI noch zu zaghaft. Gelbphasen werden nicht korrekt ausgenutzt, taktische Spielereien wie etwa der Zwei-Reifen-Wechsel sind uns auch nicht aufgefallen. Praktisch: Steuern wir in einer Gelbphase die Box an, können wir per Tastendruck die Sequenz mit den Standardeinstellungen für den Stopp überspringen. Am Ende einer Gelbphase fahren die Fahrer zickzack, um die Reifen aufzuwärmen. Spielerisch wird das zwar nicht berücksichtig, sieht aber dafür realistisch aus. Ein Laufband wie im Fernsehen gibt es trotz der erneuten Unterstützung von ESPN dagegen nicht. Stattdessen werden ab und an die Top 5 in einem kleinen Kasten eingeblendet.

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