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Preview - Mercenaries 2: World in Flames : Action in Venezuela

  • X360
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Wer es etwas kräftiger mag, der kann anhand seiner „Beziehungen“ noch weitere Nettigkeiten erkaufen. Dazu sind unter anderem auch die Nebenmissionen gedacht, mit denen ihr Geld verdient und an eine weitere wichtige Ressource kommt: Treibstoff. Zum einen könnt ihr mit diesen beiden Mitteln bei den Fraktionen Equipment kaufen wie Fahrzeuge oder Waffen. Zum anderen könnt ihr Support anfordern während eurer Missionen. Auch da wird geklotzt und nicht gekleckert, denn unter anderem steht ein ganzer Batzen Luftschläge, Artilleriebeschuss, Bomben- und Raketenangriffe zur Verfügung. Das wäre natürlich alles nur halb so schön, wenn nicht so ziemlich alles, was ihr sehr, auch zerstört werden kann.

Nichts ist unmöglich

Das geht los von kleineren Objekten wie Seilen oder Pflanzen bis hin zu Häusern, Wolkenkratzern, Fahrzeugen, Brücken, Bäumen ... ja, eigentlich alles, wie schon gesagt. Nur das Kaliber muss stimmen. Entsprechend könnt ihr euch natürlich versperrte Wege auf Söldnerart freiräumen: Eine Ladung C4 an die Wand und schon ist das Problem erledigt. Ihr findet die Brücke hässlich? Hubschrauber, ein paar Raketen und schon ist die Verunstaltung der Umgebung ein Trümmerhaufen.

Man mag es kaum zugeben, aber es macht einen Heidenspaß, auch ohne Mission durch die Gegend zu ziehen und einfach das Zerstörungspotential der Waffen und Supports durchzuprobieren. Nach unserer Session mit den Entwicklern gab es jedenfalls deutlich weniger Hochhäuser im virtuellen Venezuela, die dank Havoc-Physik auch noch sehr ansehnlich zusammen- und auseinander fielen.

Erwähnte ich eigentlich schon, dass es sich bei 'Mercenaries 2: World in Flames' um einen Third-Person-Shooter handelt? Nicht? Ooops, ist aber einer, und zwar mit Shooter-Steuerung und extrem simpel zu steuern, auch was die Fahrzeuge angeht. Als Zugabe gibt es noch einige ziemlich coole Aktionen. Euch nervt es, dass ein KI-Gegner sich in euren gerade abgestellten Hubschrauber gesetzt hat und nun auf euch einballert? Kein Ding, Greifhaken raus, einklinken, hochklettern und den Piloten per Minispiel aus dem Hubi zupfen und schon dürft ihr wieder selbst im Cockpit Platz nehmen. Panzer? Auch kein Problem, schnell mal aufspringen, Deckel auf, Granate rein und Ruhe ist. Realismus ist hier wirklich Fehl am Platze, es geht einfach nur um Unterhaltung mit Satire-Faktor.

Mehr Spaß zu zweit

Entsprechend haben sich die Entwickler auch viel Mühe hinsichtlich der Optik gegeben und dem Spiel eine von Grund auf neue Engine spendiert. Selbige macht einen durchaus beeindruckenden Eindruck, auch wenn man schon die Zugeständnisse einer offenen Spielwelt an Detailreichtum und Texturen merkt. Dennoch bleibt 'Mercenaries 2' ein überaus ansehnliches Spiel, vor allem weil die Umgebungen gut und abwechslungsreich gestaltet sind und die Action dank sehenswerter Effekte fulminant und kinoreif in Szene gesetzt wird. Dazu passt auch die kinoreife Hintergrundmusik.

Die Dialoge hingegen sind gut gesprochen und strotzen vor blöden Sprüchen. Mankos gibt es aber dennoch: Bei der Präsentation waren noch sehr viele unschöne Pop-ups zu sehen, ebenso wie zahlreiche Clippingfehler, welche die Entwickler hoffentlich noch bis zum Release in den Griff bekommen.

Ach ja, einen Multiplayer-Modus gibt es auch, und was für einen. Euch erwartet ein schicker Zwei-Spieler-Koop-Modus. Das Gute daran: Ihr müsst euch nicht mit dem Öffnen von Servern und ähnlichem Schmackes aufhalten. In eurem Profil werdet ihr in der Lage sein, anzugeben, ob nur eingeladene Spieler beitreten können oder einfach jeder. Und wenn ihr dann fleißig am Singleplayer zocken seid, kann es gut sein, dass ihr mittendrin im Spiel von eurem besten Kumpel Besuch bekommt. So und nicht anders muss das sein!

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Im Großen und Ganzen bleibt 'Mercenaries 2' dem Konzept des Vorgängers treu: Ballern bis der Arzt kommt. Das geschieht jedoch mit viel Augenzwinkern, jeder Menge Action und enormer spielerischer Freiheit. Irgendwie hat das Ganze etwas von einem B-Actionmovie, aber das durchaus im positiven Sinne. Und dank der komplett zerstörbaren Umgebungen sowie dem wuchtigen Waffen- und Support-Arsenal kommen Fans des destruktiven Spiels locker auf ihre Kosten. Ich hoffe nur, dass Pandemic die unschönen Popups und Clippingfehler in den Griff bekommt, aber bis zum Release ist ja noch Zeit.

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