Preview - London 2012: Das offizielle Videospiel der Olympischen Spiele : Lasst die Spiele beginnen
- PS3
- X360
Der Nachteil ist, dass es keinerlei Tiefgang oder Komplexität gibt. Das wäre angesichts solch einer großen Anzahl an Sportarten vielleicht auch ein wenig viel verlangt. Freunde der tatsächlichen Bewegung geraten übrigens mithilfe von Kinect oder PlayStation Move ins Schwitzen, denn laut SEGA werden bestimmte Disziplinen auch mittels Bewegungssteuerung spielbar sein. Diesbezüglich gewährte uns die Preview-Version leider keinerlei Einblicke. Dementsprechend heißt es für uns: Warten auf die Testversion.
Abseits des Sports
Wer genug vom eigentlichen Sport hat, beschäftigt sich mit der Erstellung der eigenen Athleten. Ihr dürft Sportler verschiedener Kategorien leicht modifizieren. Dazu legt ihr zwei Charaktere pro Kategorie, etwa Schwimmen, Sprint, Turnen und so weiter, fest. Das Spiel gibt dabei vorgefertigte Charaktere vor, aus denen ihr auswählt. Allerdings werden sich die Möglichkeiten lediglich auf das Ändern der Hautfarbe und anderen kleinen Details beschränken.
Mit zunehmendem Fortschritt werden auch neue Outfits sowie spezielle goldfarbene Ausrüstungen freigeschaltet. Die legt ihr wahlweise fest, um so Mitspieler wissen zu lassen, was ihr während des Turniers bereits erreicht habt. Wie es sich für ein Spiel zu den Olympischen Spielen gehört, vergleicht ihr eure erzielten Bestzeiten und -leistungen online mit denen eurer Freunde.
Londons schöne Seiten
Grafisch hinterlässt die Vorabversion einen grundsoliden Eindruck. Sämtliche Charaktermodelle der Athleten sind detailliert und wirken realistisch. Gerade durch die Darstellung einzelner Muskelpartien und die an den Armen und Händen verlaufenden Adern entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Auch die Atmosphäre des globalen Wettkampfgeschehens wird gut vermittelt. Der britische Kommentator trägt stets dazu bei, dass man das Gefühl hat, die Olympischen Spiele auf dem heimischen Fernseher zu verfolgen. Allerdings hat das Spiel auf Konsole stark mit Treppchenbildung zu kämpfen.
Größter Schwachpunkt bisher, was die optische Seite des Spiels angeht, sind allerdings die Animationen. Vereinzelt wirken sie flüssig und natürlich. Als Beispiel hierfür wäre das Bogenschießen zu nennen. Zu großen Teilen bewegen sich die Sportler allerdings so hölzern, dass es eher zur Belustigung beiträgt und vom eigentlichen Spielgeschehen ablenkt. Bei komplexeren Bewegungen fehlen zu viele Animationsphasen, um einen natürlichen Eindruck zu hinterlassen. Speziell Volleyball und Tischtennis machen in dieser Beziehung bisher überhaupt keine gute Figur. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Aspekte bis zum nicht weit entfernten Veröffentlichungstermin noch geändert werden.
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