Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 2) : Weitere Klangkörper im Test

Steel Series Siberia V2 Frost Blue USB (PC)

• Im Preisvergleich (108 Euro)

Das Siberia V2 geistert schon seit einiger Zeit durch den Markt und existiert in verschiedenen Farben und Ausführungen, unter anderem auch als PS3-Version oder dem hier getesteten Frost Blue mit USB-Soundkarte und hellblau beleuchteten Ohrmuscheln.

Klang & Mikrofon

Als reines Stereo-Headset könnten einige Spieler den Raumklang vermissen, sofern Geräusche räumlich zugeordnet werden sollen. Rein von der Klangcharakteristik kann es sichere Mittel- und Hochtonlagen sowie einen effektvollen und für Spiele ordentlich dimensionierten Bass vorweisen. In Songs mit vielen Höhen und Tiefen wirkt der Klang stellenweise komprimiert, andere Headsets fächern die Tonlagen etwas besser auf und lassen mehr Dynamik zu. Insbesondere die sehr gute und für Spieler wichtigen Mitteltonfrequenzen trifft das Siberia V2 Frost Blue aber präzise.

Etwas unterdurchschnittlich schneidet das in der linken Ohrmuschel versenkbare Mikrofon ab. Zwar eignet es sich gut für VoIP-Gespräche, allerdings fällt beim genauen Hinhören ein leichtes, aber wenig aufdringliches Grundrauschen auf. Sehr gut werden dafür Störgeräusche gefiltert, wodurch die eigene Stimme exakt verstanden werden kann.

Ausstattung & Verarbeitung

Über die mitgelieferte Software können Soundeinstellungen in Spieleprofilen abgespeichert werden. Das funktioniert gut und intuitiv, hat aufgrund des fehlenden Surround-Sounds aber keine starken Auswirkungen. Über ein kleines, weißes Steuerpult am Kabel lässt sich die Gesamtlautstärke per Rad regeln sowie das Mikrofon stumm schalten.

Die Verarbeitung fällt relativ gut aus. Sauber ineinander übergehende Elemente und weiche Kunstlederpolster machen einen stabilen Eindruck.

Tragekomfort

Zwar werden auch beim Siberia V2 kleinere bis größere Ohren vollständig umschlossen, trotzdem sitzt es luftiger als viele andere Headsets auf dem Kopf. Durch die dynamische Höhenverstellung passt sich der weiche Bügel angenehm an die Kopfgröße an und eignet sich auch für etwas größere Köpfe. Obwohl die Bügelaufhängung wenig vertrauenserweckend aussieht, hält sie auch höhere Belastungen aus. Selbst nach einem stundenlangen Betrieb sitzt das 250 Gramm schwere Headset bequem auf dem Kopf, lediglich das Kunstleder erwärmt sich stärker als Stoffpolsterungen.

Zwischenfazit

Das Siberia V2 liefert einen knackigen und bassintensiven Stereosound ab, der den meisten Spielern gefallen wird. Grundsätzlich ist es für Musik und Filme geeignet, macht bei Songs mit intensiven Höhen- und Tiefenwechseln aber einen etwas gepressten und weniger dynamischen Eindruck. Den fehlenden Raumklang dürften Shooterfans vermissen. Das Mikrofon filtert Störgeräusche mit am besten heraus, besitzt aber ein leichtes Grundrauschen. Aufgrund des angenehmen Tragekomforts eignet es sich gut für lange Sitzungen, ist für ein reines Stereo-Headset aber noch etwas teuer.