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Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 2) : Weitere Klangkörper im Test

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    Spieler lieben Headsets, und das aus gutem Grund: Modernen Soundbüchsen gleiten oft kräftige Klänge aus den Ohrmuscheln, außerdem wird ein Mikrofon für die Kommunikation mit anderen in den meisten Onlinespielen zur Pflicht. Aufgrund des gewaltigen Angebots fällt die Headset-Wahl aber richtig schwer. Wir haben daher den Markt durchleuchtet und für unseren Vergleichstest inklusive Bestenliste 15 Spieleversteher antreten lassen. Unser zweiter Teil beschäftigt sich nun mit Klangbüchsen von Razer, Sennheiser, Steel Series und Turtle Beach.

    Wer soll da noch durchblicken?

    Selbst erprobte Hardware-Wühlmäuse verlieren angesichts der Fülle an Headsets den Überblick. Einige Monate nach unseren ersten Klang-, Ausstattungs- und Ergonomievergleichen mit neuen und bereits von uns getesteten Geräten können wir nun endlich mit unserem Round-Up starten. In diesem ersten Teil unseres Vergleichstests prüfen wir fünf Headsets, in Kürze folgt dann unser zweiter Teil mit weiteren Geräten. Anschließend fassen wir alle Gaming-Headsets in einer Bestenliste zusammen.

    Gaming-Headsets im ersten Teil (zum ersten Teil):

    • Cooler Master CM Storm Sirus 5.1
    • Corsair Vengeance 7.1 (kabellos)
    • Creative Labs Sound Blaster Tactic 3D Sigma
    • Creative Labs Sound Blaster Tactic 3D Wrath (kabellos)
    • Logitech G930 (kabellos)

    Gaming-Headsets im zweiten Teil (hier im Test):

    • Razer Tiamat Elite 7.1 - Seite 1
    • Sennheiser PC 323D - Seite 2
    • Sennheiser U320 - Seite 3
    • Steel Series Siberia V2 Frost Blue - Seite 4
    • Turtle Beach Ear Force X12 - Seite 5

    Eine Vorabbemerkung: Wir testen sämtliche Headsets unter den Hauptkriterien Klang, Aufnahmequalität, Ausstattung, Verarbeitung und Tragekomfort. Die Bewertung des Tragekomforts  und Klang erfolgt zwar vergleichend, kann aber nicht fest in Stein gemeißelt werden. Verschiedene Kopfformen beziehungsweise persönliche Klangvorlieben erlauben keine allgemeingültige Bewertung. Was auf unserem Oberstübchen bequem sitzt, kann auf anderen dagegen Kummer auslösen - und umgekehrt. Wir werden euch aber darauf hinweisen, welche Modelle besonders eng oder weit anliegen und wie die Klangcharakteristik der Headsets ausfällt. Letztendlich empfehlen wir euch vor dem Kauf aber eine An- und Hörprobe.

    Unser Schwerpunkt liegt auf PC-Headsets. Ein paar getestete Geräte spucken auch auf Konsolen oder dem Mac Töne aus, sie haben wir zusätzlich auf den Konsolen überprüft. Als Referenzgerät verwenden wir das Sennheiser PC 360, an dem sich alle getesteten Headsets messen lassen müssen.

    Genug der Einleitung, auf geht's zu den Tests des zweiten Teils.

    Razer Tiamat Elite 7.1 (PC)

    Razers Tiamat soll vor allem für Onlinespieler ausgerichtet sein, die ihren bösen Feind akustisch einwandfrei orten wollen. Für einen "echten" Raumklang schlummern daher fünf Lautsprecher pro Hörmuschel für einen 7.1-Raumklang im Gerät. Mit 175 Euro ist der Soundschlitten allerdings das teuerste Gerät im Test.

    Klang & Mikrofon

    Das Tiamat legt seinen Schwerpunkt auf den Raumklang - und übertrifft in diesem Punkt das Cooler Master Sirus 5.1. Geräusche lassen sich sehr gut im Raum einordnen, vor allem die sonst problematische Unterscheidung zwischen den Rück- und Seitenboxen gelingt Razer als einziger Hersteller fast perfekt. Es nähert sich daher wie kein anderes Gaming-Headset den Raumklang-Qualitäten von vollwertigen 5.1-Lautsprechersystemen, kann diese aber trotzdem nicht ganz erreichen. Selbst ambitionierten dürfte der Surround-Sound reichen, wobei auch nur diese Spielergruppe so viel Wert auf die genaue Kanalunterscheidung legen dürfte.

    Die Klangqualität ordnet sich dagegen nur im oberen Mittelfeld ein. Hin und wieder wirkt der Sound etwas stumpf und gedrungen, obwohl die insgesamt zehn Lautsprecher eigentlich beste Voraussetzungen für eine breitgefächerte Klangcharakteristik mitbringen. In Spielen sorgen tiefe Bässe für einen effektvollen Klang, dagegen kann er in Songs und Filmen nur bedingt überzeugen.

    Die Sprachqualität ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Für VoIP-Gespräche nimmt das hochklappbare Mikrofon laut und klar verständlich die Stimme auf.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Über das stabile Steuerpult können, wie beim Sirus 5.1, alle Kanäle getrennt eingestellt, die Gesamtlautstärke geregelt und das Mikrofon ausgeschaltet werden. Mit dem "7.1"-Schalter wird zwischen dem Stereo- und Surround-Sound gewechselt. Per Software können die Kanäle noch etwas besser eingestellt werden.

    Das Gehäuse macht einen sehr stabilen und hochwertigen Eindruck, weshalb die Verarbeitung sogar etwas besser als beim Sennheiser PC 360 abschneidet. Das untermauert die saubere Kantenführung sowie die gut verarbeiteten Polsterungen.

    Tragekomfort

    Selbst große Ohren werden vollständig von den weichen Ohrpolstern umschlossen. Das Tiamat kann die Außenumgebung gut dämpfen, wodurch sich Geräusche im Spiel ohne große Ablenkungen gut im Raum zuordnen lassen. Kleineren und mittelgroßen Köpfen sitzt das Headset selbst nach einem stundenlangen Betrieb angenehm auf dem Kopf, obwohl es mit 350 Gramm nicht gerade zu den Leichtgewichten gehört. Größeren Köpfen könnten die Ohrschalen etwas zu eng am Kopf liegen.

    Zwischenfazit

    Das Tiamat sieht sich als Spezialist für Spiele-Enthusiasten. Mit seinem "echten" 7.1-Raumklang möchte es primär eine saubere Lokalisierung der Geräuschquellen ermöglichen, die Onlinespieler zur Ortung ihrer Feinde benötigen. Razers Tiamat bietet den besten Raumklang aller Gaming-Headsets auf der Bestenliste in Verbindung mit einem guten Tragekomfort und praktischen Steuerpult. Der basshaltige Klang stellt Spiele effektvoll, aber nicht besser als viel günstigere Konkurrenten da. Daher solltet ihr nur zum Tiamat greifen, wenn ihr intensiv Shooter im Multiplayer-Modus zockt.

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