Test - Far Cry 3 : Tropischer Höllentrip all inclusive
- PC
- PS3
- X360
Vier gewinnt
Im kooperativen Spielmodus schlüpfen vier Spieler in die Haut verschiedener dubiose Charaktere. Die Handlung spielt dabei ein halbes Jahr vor der Einzelspielerkampagne. Nachdem ein korrupter Kapitän sein Schiff samt Passagiere an den Menschenhändler Hoyt verkaufte, konnten vier Mitglieder der Crew fliehen. Die wollen sich nicht nur am Kapitän rächen, sondern auch sein Vermögen abgreifen. In sechs Kapiteln kämpft sich die Gruppe durch verschiedene Szenerien. Dabei wird die Freiheit zwar etwas eingeschränkt, trotzdem kann man sowohl schleichen, als auch stürmend die Feinde über den Haufen schießen. Spezielle Herausforderungen in den Missionen sorgen für Abwechslung. Unterm Strich sind sowohl der Mehrspieler- als auch der Koop-Modus nur nettes Beiwerk.
Drei Systeme, ein Panorama
Nach dem Ausflug ins dürre und erschreckend leere Afrika kehrt Ubisoft mit Far Cry 3 zurück zu den tropischen Wurzeln. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Umgebung ist dank der vielfältigen Tierwelt belebter und andere Personen fahren im Geländewagen auf den Straßen oder weiden am offenen Feuer Schweine aus. Das Gefühl, vollkommen alleine unterwegs zu sein, gehört der Vergangenheit an. Besonders interessant wird es immer dann, wenn andere Inselbewohner auf wilde Tiere, wie Bären oder Tiger, treffen.
Während die Konsolenversion für ihre Verhältnisse eine gute Figur macht und auch die deutsche Vertonung dank namhafter Synchronsprecher überzeugt, lässt der dritte Teil der Far-Cry-Reihe erst auf dem PC richtig die Muskeln spielen. Mit den unterstützten Direct-X-11-Effekten wirkt die komplette Spielwelt deutlich authentischer. Der Trip durch den Dschungel wird zum Augenschmaus. Allerdings ist dafür ein High-End-Rechner vonnöten. Schwächere Hardware beeinflusst vor allem die Sichtweite und die Kantenglättung. Ubisofts Tropen-Shooter ist leistungshungrig und nicht völlig frei von Fehlern. So kam es während der Testphase auf drei Rechnern regelmäßig zu Abstürzen. Das ist ärgerlicher als die fehlende Lippensynchronizität.
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