Test - Dark Souls III : Der letzte große Akt
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Wie heißer Draht durch Butter
Geht es um die Keilerei, gibt es kaum ein Spiel, das Dark Souls III das Wasser reichen kann. From Software hat die gesammelte Erfahrung von Bloodborne vorsichtig mit einfließen lassen. So fühlt sich der dritte Teil von Dark Souls etwas flotter an, ohne dieses fundamentale schwere Gefühl der Ausrüstung zu vernachlässigen. Aufgrund der vielen verschiedenen Attribute, Rüstungen, Waffen, Zauber und Ringe könnt ihr euch komplett austoben und verschiedene Spielstile verfolgen. Zwar wählt ihr am Anfang bei der Erschaffung des Charakters aus verschiedenen Klassen, dabei handelt es sich jedoch lediglich um den Start. Euch sind quasi keine Grenzen gesetzt.
Apropos Waffen: Wer in Bloodborne meckerte, zu wenig Auswahl zu haben, was die Kriegswerkzeuge betrifft, wird hier schon nach den ersten Stunden mit verschiedenen Schwertern, Äxten, Speeren, Peitschen und weiterem Tötungsgerät erschlagen. Beim Schmied könnt ihr eure Waffen aufwerten und mit Elementarschaden versehen. Dank der waffenspezifischen Skills bekommt der Kampf so mehr Tiefe. Zwar wird nicht der Facettenreichtum eines Bloodborne erreicht, aber die Skills sind ein wohltuender Schritt in die richtige Richtung.
Covenants erweitern die Spielerfahrung gerade im PvP. Zwar mussten wir diesbezüglich auf die japanische Version ausweichen, trotzdem findet man schnell andere Spieler für kooperative Ausflüge oder um sich gegen Invader zu wehren. Wer aufgrund des Network- Stress-Tests die Angst hatte, dass die Kämpfe gegen andere Helden nur dann möglich sind, wenn man selbst einen weiteren Kumpan an seiner Seite hat, darf erleichtert aufatmen.
Habt ihr eine Ember geschluckt (was dazu führt, dass die Stoffteile eurer Rüstungen anfangen zu glimmen), besteht die Chance, dass ihr jederzeit von anderen heimgesucht werdet. Allerdings waren die Kämpfe gegen andere Spieler aufgrund der hohen Latenz eine bisweilen nervige Herausforderung. Mal schauen, wie es bei der europäischen Version sein wird.
Glanz und Gloria
Ansonsten seid ihr zu jeder Zeit in menschlicher Form unterwegs. Jedoch existieren in der Welt von Dark Souls III Mittel und Wege, das zu ändern. Generell ist das jüngste Werk von From Software wieder überaus geheimnisvoll. Optionale Areale mit Bossen, gänzlich neue Gameplay-Elemente, Wandillusionen, hinter denen versteckte Räume warten, und andere Extras werden euch im Handumdrehen zum Erforschen der Spielwelt verführen. Auch wenn das Spiel in Japan schon seit einiger Zeit erhältlich ist, wurden bis zum Verfassen dieses Artikels noch nicht alle Geheimnisse gelöst.
Dark Souls III ist ein prachtvolles Abenteuer, sowohl für PlayStation 4 als auch Xbox One und PC. Jedoch läuft die Version für die Microsoft-Konsole nur mit einer Auflösung von 900p, hier hat die PlayStation 4 etwas die Nase vorn. Unterm Strich bietet Dark Souls III am PC die visuell schönste Erfahrung. Das wahre Highlight ist jedoch der herausragende Soundtrack, der die Bosskämpfe mit epochalen Klängen ins rechte Licht rückt. Musikalisch übertrifft Dark Souls III die Vorgänger und liefert einen Soundtrack ab, der über jeden Zweifel erhaben ist.
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