Test - Dark Souls III : Der letzte große Akt
- PC
- PS4
- One
Ein letztes Mal soll das Feuer entfacht werden. Sowohl in der Welt von Dark Souls als auch bei den zahlreichen Fans, die seit Jahren den Spielen von From Software die Treue halten. Dark Souls III macht aus dem Ende keinen Hehl. Zum Abschluss fährt das biestige Action-Rollenspiel die dicksten Geschütze auf, die es finden kann. Doch es gibt keinen Grund zur Trauer, im Gegenteil: Noch nie wurde das Sterben so prachtvoll und unterhaltsam inszeniert.
Der Ton, den From Software im dritten Teil anschlägt, ist so düster wie nie. Es dreht sich alles um die erste Flamme und den endlosen Kampf zwischen dem Feuer und der Dunkelheit. Ihr als kümmerliche Seele in einer Welt voller Gefahren werdet vor die Aufgabe gestellt, die Lords of Cinder zurück zu ihren Thronen zu bringen. Dabei handelt es sich um Wesen, die einst die Flamme wieder entfachten und so die Welt vor der Dunkelheit bewahrten. Nun ist die Welt von Lothric jedoch an einem kritischen Punkt angekommen: Die Flamme ist beinahe erloschen.
Eine Welt am Abgrund
From Software flicht die Geschichte um die erste Flamme und das Schicksal der Welt wieder behutsam in das gesamte Abenteuer ein. Wer erfahren möchte, was mit Lothric passierte, muss mit anderen Charakteren reden, aufmerksam die Beschreibungen der Objekte lesen und mit offenen Augen durch die Spielwelt gehen. Selbst die wunderschönen Schauplätze erzählen euch ihre Historie, wenn ihr sie hören wollt.
So viel Trauer, so viel Hoffnungslosigkeit, so viel Schmerz. Ihr wandelt durch die zerstörten Ruinen einer einst funktionierenden Welt und fragt euch unweigerlich, ob es hier auch mal Zeiten des Friedens und der Freude gab. Wenn ja, sind die aber schon lange vorbei. Die dunkle Stimmung in Dark Souls III wiegt so schwer, dass es einem kalt den Rücken runterläuft. Gerade wenn ihr mit der Serie vertraut seid, dann werdet ihr viele Momente erleben, die euch einen Klos im Hals bescheren – mehr verraten wir wegen Spoiler-Gefahr nicht.
Ihr werdet Tränen in den Augen haben. Tränen des Schmerzes und des Frusts, denn From Softwares finales Kapitel in der Welt von Dark Souls ist schwer. Es sind aber auch Tränen der Freude, denn stellenweise erlebt ihr Situationen, die in einer Liga sind mit „Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht“. Für Dark-Souls-Fans ist es so, als würde man nach langer Zeit nach Hause kommen, dabei liegen zwischen den beiden Vorgängern nur wenige Jahre.
Das Tolle an der Welt von Dark Souls III: Ihr seht oft Gebiete, die ihr zu einem späteren Zeitpunkt besucht. So entdeckt ihr aber auch versteckte Plätze und könnt euch über die Umgebung erschließen, wie ihr diesen Bereich entdeckt. Zwar ist der Pfad bis zu den Credits geradliniger als zuvor, aber die großen Gegenden sind verwinkelt genug und lassen genug Spielraum, sodass ihr viel Zeit in den jeweiligen Gebieten verbringen werdet.
Kommentarezum Artikel