Test - Battalion Wars 2 : Action-Taktik mit Höhen und Tiefen
- Wii
Wenig gelungen ist zudem das Speichersystem: Den Spielstand dürft ihr lediglich nach beziehungsweise vor einer Mission sichern – während des Gefechts ist das leider nicht möglich. Das ist (sorry für den Ausdruck) Bullshit. Gerade die längeren respektive komplexeren Gefechte gegen Ende der 20 Missionen umfassenden Kampagne mutieren wegen dieses Patzers zur Qual mit enormem Frustpotenzial. Das führt uns umgehend zur KI: Während sich die eigenen Kameraden noch halbwegs clever anstellen, sind die Aktionen des Gegners oftmals sehr vorausschaubar, was oftmals zu 08/15-Manövern eurerseits führt – warum auch anstrengen, wenn es einfach geht?
Online in den Kampf
Das alles hört sich reichlich negativ an, stellt im Gesamtkontext jedoch eher kleinere Schwächen dar. Letztendlich kosten sie 'Battalion Wars 2' zwar den Award, doch es bleibt ein sehr unterhaltsames Spiel. Dafür sorgt zusätzlich der tolle Online-Modus, der euch unter anderem erlaubt, die Kampagne gemeinsam mit einem Freund anzugehen. Aber auch Skirmish-Partien gegen menschliche Kontrahenten sind möglich. Schade, dass es hierfür keine Chatfunktion gibt.
Grafisch präsentiert sich das Spiel übrigens auf einem hohen Niveau. Klar, der Comicstil gefällt nicht jedem, passt aber hervorragend zum humorvollen Grundton. Zudem gibt es einige sehenswerte Kampf- und Wettereffekte. Bei hohem Feindaufkommen gerät das Geschehen jedoch manchmal ins Ruckeln. Die Musik ist ebenfalls toll und sorgt stellenweise sogar für etwas kitschigen Kriegspathos – passt ebenfalls prima zum Charme des Spiels.
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