Preview - ArmA II: Operation Arrowhead : Alte Schwächen, neue Stärken
- PC
Neues Arsenal
Eigentlich sollte der Einsatz noch weitergehen: Ein Helikopter holt uns ab, während gleichzeitig der Befehlshaber neue Anweisungen erteilt. Diese kamen aber nicht vollständig an, denn das Programm weigerte sich partout, uns weiterspielen zu lassen. Auch nach dem fünften Anlauf stürzte es während des Helikopterfluges ab oder fing an, zur Diashow zu mutieren, sodass der gute alte Task-Manager zur Rettung eilen musste. In Verbindung mit den KI-Aussetzern mag das nun wie das Stampfen der apokalyptischen Reiter klingen, dennoch sind uns beim Probespielen deutlich weniger gravierende Bugs als noch beim Test des Hauptprogramms aufgefallen. Anlass zur Kritik ist dennoch gegeben.
Da in Takistan nicht die Marines, sondern die US-Army zu Werke geht, wurde selbstverständlich das Arsenal weitgehend ausgetauscht. So dürft ihr beispielsweise ferngesteuerte Little-Bird-Hubschrauber oder den Transporthelikopter CH-47 Chinook lenken. Am Boden rollen hingegen unter anderem nun Stryker-Panzer in die Schlacht. Ebenfalls neu sind die Abwehrmechanismen von Luft- und Bodenvehikeln. Helikopter feuern in Arrowhead Störkörper ab, um zielsuchende Raketen auszutricksen, während Panzer sich in Rauchwolken hüllen.
Für Abwechslung werden die steuerbaren Drohnen sorgen, etwa die Predator-Rakete oder die nützliche UAV-Drohne, die wir in der nächtlichen Helikoptermission bereits ausprobieren durften. Auf takistanischer Seite sieht das virtuelle Spielzeug etwas primitiver aus, da es sich aus alten russischen Militärbeständen zusammensetzt. So zieht der Feind etwa mit Hind-Helikoptern oder T-72-Panzern in den Kampf.
Aber auch die fiesen SCUD-Raketen haben es ins Spiel geschafft, die wir natürlich gleich in der Armory ausprobieren mussten. Fazit: Sieht spektakulär aus und macht ordentlich „bumm". Als spielerisch sehr wertvoll entpuppt sich die Möglichkeit, endlich bei Scharfschützengewehren die Zieloptik auf unterschiedliche Entfernungen zu eichen. Fans kennen diese Möglichkeit wahrscheinlich schon aus einer der zahlreichen Modifikationen. Dennoch ist es löblich, dass Bohemia Interactive diese Funktion nun als Standard-Feature integriert.
Zwar ist das Add-on Operation Arrowhead auch alleine lauffähig, wer allerdings das Hauptspiel installiert hat, kann auf die Neuerungen und Verbesserungen, etwa das Radar, auch während alter Kampagnen- oder Szenarienmissionen zurückgreifen. Auf diese Verknüpfung ist Bohemia Interactive besonders stolz, da man es den Modding-Teams so ermöglicht, mit nur wenigen Veränderungen ihre Modifikationen auch für Operation Arrowhead lauffähig zu machen. Ein, wie wir finden, gehöriger Pluspunkt, da die bastelnde Community nach wie vor hinter den Tschechen sowie ArmA II steht. Bleibt nur zu hoffen, dass Bohemia dieses Mal Herr über die Käferplage wird. Einen Schritt in diese Richtung haben sie jedenfalls getan.
Kommentarezum Artikel