Test - Area 51 : Area 51
- PC
Auf eine übertriebene Gewaltdarstellung wird übrigens nahezu gänzlich verzichtet. In der deutschen Version spritzt kein Tropfen Blut und erledigte Gegner verschwinden wenige Sekunden nach ihrem Tod im Boden. Dennoch hat das Spiel von der USK keine Jugendfreigabe erhalten. Die Präsentation des Spiels ist nämlich ziemlich hart. In den hervorragenden Rendervideos werden schon einmal Hinrichtungen angedeutet und die Sprache ist äußerst vulgär.
Hollywoodreifes SpielgeschehenDennoch verdient sich 'Area 51' ein Lob. Das ganze Spielgeschehen wird frei nach dem Vorbild bekannter Hollywood-Streifen gekonnt in Szene gesetzt. Zahlreiche Cutscenes lassen euch immer tiefer in das Geschehen eintauchen und während der Ladezeiten reflektiert Coles Stimme aus dem Off dessen angeschlagenen Gemütszustand. Wenn Cole nach dem Tod seiner Kameraden über seine Ängste grübelt, selbst Opfer des außerirdischen Virus zu werden, macht sich ein flaues Gefühl im Magen breit. Klasse! Coles Verunsicherung und seine Furcht vor dem, was noch kommen mag, ist beinahe mit den Fingern zu greifen! Nur schade, dass die hochwertige Präsentation nicht konsequent durchgezogen wurde. Gegen Ende der Kampagne verflacht die Story zusehends. Daran ändert auch die Tatsache nichts mehr, dass Cole selbst mit dem Virus infiziert wurde und nun durch seine Mutation neue Spielelemente eingeführt werden.
Auch technisch trüben Unzulänglichkeiten den Gesamteindruck: In der deutschen Version wurden die Spielfiguren nicht lippensynchron vertont und die Animationen der Charaktere wirken bisweilen etwas hölzern und unbeholfen. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei der PC-Version um eine Konsolen-Umsetzung handelt, macht das Spiel grafisch jedoch noch eine gute Figur. 'Area 51' verbindet detailliert gestaltete Level mit kurzen Ladesequenzen. Abzüge muss sich das Programm aber für die niedrig aufgelösten Texturen gefallen lassen.
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