Test - Arcana Heart 3 : Kampf der Supermädchen
- X360
Das stellt sich vor allem im Story-Modus heraus, dessen Geschichte man übrigens getrost ignorieren kann, da sie vollkommen belanglos ist und nur in Textform erzählt wird, wenn auch mit japanischer Sprachausgabe. Hier sind die ersten Kämpfe noch ziemlich einfach, doch bereits nach kurzer Zeit wird es ganz schön schwer. Ähnliches gilt auch für den Score-Attack-Modus, den man mit dem Arcade-Modus von anderen Spielen des Genres vergleichen kann. Ansonsten gibt es übrigens nur noch den normalen Versus-Modus und den Online-Mehrspielerteil, in dem ihr Ranglisten- und Freundschaftsmatches austragen könnt. Hier gibt Arcana Hearts 3 nicht sonderlich viel her.
„Zeig mir dein Element!“
Seinen Namen hat das Spiel übrigens von den sogenannten Arcanas. Das sind 23 elementare Kräfte, die die Spezialattacken eures Charakters verändern und euren Angriff und eure Defensive jeweils unterschiedlich stark verbessern. So sucht ihr euch, nachdem ihr einen Charakter gewählt habt, eben auch noch eine Arcana aus. Dadurch ergeben sich diverse Charakterkombinationen, die ein wenig Variation in die schon umfangreiche Kämpferriege bringen.
Grafisch ist Arcana Heart 3 veraltet. Der Titel ist komplett in 2-D gehalten und kommt im klassischen Manga-Look daher. Das ist jedoch nicht das Problem, denn die Charaktere sind allesamt sehr schön gezeichnet. Der große Kritikpunkt ist die Auflösung des Spiels. Man hat das Gefühl, dass die Kamera zu nah an den Charakteren ist, da deren Modelle in den Kämpfen äußerst unscharf aussehen und eine Treppchenbildung bei den gezeichneten Linien deutlich zu erkennen ist. Auch die Animationen sind schwach. Es sieht so aus, als würden zwei Drittel der Animationsstufen fehlen, sodass sich die Figuren nur sehr ruckartig bewegen. Andere Spiele, wie BlazBlue, zeigen deutlich, das man einen solchen Stil auch viel besser umsetzen kann.
Der Sound wirkt ziemlich billig. Das liegt aber nicht an der japanischen Sprachausgabe, die ganz in Ordnung ist, sondern an der Musik. Die klingt nämlich so, als hätte sie jemand mit Music-Maker-Programm XY erstellt. Auch die Sound-Effekte in den Kämpfen hören sich nach D-Produktion an und können nicht überzeugen.
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