Test - H1Z1: Battle Royale : Die beste Fortnite-Alternative für PS4-Spieler
- PC
- PS4
- One
Fazit
Weit entfernt von einem Geniestreich erreicht H1Z1 zumindest den Status als durchweg unterhaltsames Onlinevergnügen. Dank der erheblich verkürzten Wiedereinstiegszeiten, die auch die des Gegenstücks auf dem PC spürbar unterbieten, kommt endlich durchgehend Spielspaß ohne Leerlaufphasen auf. Ich hatte meinen Spaß, auch wenn mir der schelmische Witz von Fortnite fehlt.
Gerade gegen Schluss einer Runde, wenn alle Überlebenden auf wenigen Quadratmetern zusammenkommen, wünschte ich mir ein ums andere Mal Baumaterial, um eine Deckungsmöglichkeit zu errichten. Viel zu oft ist im Zielgebiet nicht mehr als ein Baum oder ein Stein zu finden, sodass der Höhepunkt der Sitzung in eine offene Ballerei mit hohem Zufallsfaktor mündet. Auch ein besonderer Kniff in der Bewaffnung, wie bei PUBG, fehlt leider. Das einzige kontrastschaffende Element ist das erhöhte Chaos bei Verwendung von Fahrzeugen. Mir persönlich fehlen somit ein distinktives Alleinstellungsmerkmal und ein strategisch wertvolles Detail.
Das muss aber nicht jedem so gehen. Ich traf in meinen Sitzungen einige knallharte Ballerprofis, die mich mit irrsten Manövern austricksten, andere mit ihren Granaten strategisch in die Falle lockten oder sogar von rasenden Quads sprangen, als wären sie frischgebackene Kinoactionhelden. Solltet ihr grafische Abstriche hinnehmen können oder gar dem kunterbunten Stil von Fortnite nichts abgewinnen, dürfte H1Z1 die nächstbeste Alternative für ein ordentliches Massengeballer mit bis zu fünf Kumpanen darstellen. Auf der PS4 gibt es abseits von Epics Knüller bisher keine bessere Wahl.
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Überblick
Pro
- hohe (freie) Bildrate, die 60 fps anpeilt ...
- spannende Battle-Royale-Sitzungen
- großes Arsenal
- viele Möglichkeiten zur Personalisierung
- schnelle Teambildung
- knackige Soundeffekte
- schneller Rundeneinstieg
- nicht ideale, aber brauchbar gelöste Joypad-Steuerung
- faire Preisgestaltung
- kein Pay-to-win
Contra
- … aber nie durchgängig 60 fps erreicht
- unterm Strich zu generischer Spielablauf
- manchmal merkwürdiges Verhalten der Physik-Engine
- meist wenig Deckungsmöglichkeit am Schluss
- auffällig repetitive Grafikelemente
- unterdurchschnittliche Grafikqualität
- auch auf PS4 pro maximal 1080p
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