Test - XTZ Tune 4 : Klein, aber verdammt fein
- PC
Satte 480 Euro kosten die kleinen Stereoboxen des schwedischen Herstellers XTZ. Dafür erwarten euch gute Verarbeitung sowie analoge und optische Anschlussfreudigkeit nebst Bluetooth-Funktionalität. Das allein reicht natürlich nicht, den Preis des Tune 4 zu rechtfertigen, weswegen wir die kleinen, aber feinen Kraftzwerge intensiv auf ihre Zocktauglichkeit geprüft und ganz nebenher viel Musik gehört haben.
Dass wir es beim XTZ Tune 4 mit einem hochwertigen Boxensystem zu tun haben, merkt man schon beim Auspacken. Alles ist fein und sicher in Tüten und Styroporpolstern verpackt, die Boxen selbst pellen wir sogar aus hübschen Stofftaschen. Ähnlich vorbildlich ist der Lieferumfang: ein knapper, aber ausreichender Quick Start Guide, Ersatzgummifüße für eine andere Ausrichtung der Lautsprecher, S7PDIF-Toslink-Kabel, ein mit nur einem Meter etwas arg kurzes Klinkenkabel, Netzkabel und Verbindungskabel für die Boxen mit vergoldeten Bananensteckern. Selbst Schaumstoffstopfen für die Bassreflexöffnungen sind vorhanden. Also alles da, um die Würfel schnell zum Einsatz zu bringen.
Verarbeitung und Lieferumfang vom Feinsten
Die Hochwertigkeit setzt sich bei Aussehen und Verarbeitung fort. Das Tune 4 gibt es in den Varianten Schwarz und Weiß. Wir haben die weiße Variante erhalten, die mit abgerundeten Kanten ohne sichtbare Verschraubungen edel daherkommt. Drei Gummifüße sorgen für Standsicherheit – mehr oder minder, ein wenig instabil stehen sie doch. Aber gut, man ruckelt ja nicht dauernd an den Boxen herum.
Die beiliegende Fernbedienung besteht gar aus einem handlichen Aluminiumblock mit einem schwarzen Tastenfeld – ebenfalls sehr edel. Sie ist schlicht gehalten, lediglich sechs Tasten mit guten Druckpunkten bieten alle notwendigen Funktionen: Power on/off, Bluetooth-Pairing, Stummschalten, Lautstärke und eine Source-Taste mit Farbmarkierung für die Wahl der Quelle (analog, optisch, Bluetooth). Damit ist gleich klar, dass ein USB-Eingang leider fehlt. Zwar entdecken wir an der Rückseite der linken Box einen USB-Port, der ist allerdings nur zum Aufladen von Geräten gedacht. Schade.
Dafür gibt es aber einen weiteren Ausgang, über den ihr einen zusätzlichen Subwoofer anschließen und aus dem 2.0-System ein 2.1-System machen könnt. Neben den analogen und optischen Eingängen ist die Bluetooth-Funktionalität zu erwähnen. Die funktioniert absolut einwandfrei und mit guter Reichweite von bis zu 10 Metern. Eingang auf Bluetooth stellen, Pairing-Taste drücken und binnen Sekunden sind die Boxen einsatzbereit. Somit steht nichts im Wege, um die Boxen von Tablets oder Smartphone aus zu füttern oder sie von einem Bluetooth-fähigen PC aus kabellos zu betreiben. Das Tune 4 merkt sich bis zu sechs Verbindungen, ihr müsst also „bekannte“ Geräte nicht dauernd neu pairen.
Kommentarezum Artikel