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Special - Xbox One vs. PlayStation 4 : Zwischenstand

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PlayStation 4

Sonys Siegeszug hat sich mit der PlayStation 4 bereits auf der letztjährigen E3 angekündigt. Der Werbespruch damals: „This is for the Players“. Eine Devise, welche die einfache Botschaft vermitteln sollte, dass sich diese Konsole nur auf das Thema Spiele konzentriert. In unserem Hardware-Test haben wir bereits festgestellt, dass die PlayStation 4 keinen Raum für unnötige Technikfunktionen bereithält und stattdessen vorrangig mit ihrer Software-Bibliothek und -Infrastruktur punkten will. Diese Ansprüche waren jedoch im Zuge der Veröffentlichung Sonys größtes Problem. Die PlayStation 4 wollte mit Spielen punkten, die sie (noch) gar nicht hatte.

Ein halbes Jahr später hat sich dieser Umstand geändert, auch wenn der Blick in das PlayStation Network dies zunächst nicht vermuten lässt. Mit inFAMOUS: Second Son ist bisher lediglich ein hochkarätiger Exklusivtitel nach der Markteinführungsphase für die PlayStation 4 erschienen. Müssen sich Erstkäufer somit über den Kauf der Konsole ärgern? Nicht unbedingt, zumal Sony mit der Indie-Offensive eine beachtliche Anzahl an Titeln für die neue Hardware-Generation an Land gezogen hat. Indie-Spiele sind vielleicht keine PS4-Kaufgründe, allerdings hervorragende „Kaufrechtfertigungen“. FEZ, Don't Starve, Octodad: Dadliest Catch, Outlast, Resogun, Transistor, Contrast, Hotline Miami und viele mehr waren sehr gut dafür geeignet, um lange Wartezeiten auf Titel wie Watch_Dogs zu verkürzen.

Solltet ihr lediglich auf teuer produzierte Spiele pochen, ist jedoch weiterhin warten angesagt. Titel wie ein neues Uncharted, The Last of Us: RE oder The Order: 1886 werden frühestens Ende des Jahres für die PlayStation 4 veröffentlich. Zusätzlich bleibt abzuwarten, welche neuen Titel auf der diesjährigen E3 vorgestellt werden. Hier gilt es für Sony, weiter nachzulegen, gerade um potenzielle Kunden längerfristig vom Kauf einer PlayStation 4 zu überzeugen. Bezüglich der Hardware war der Konsolenhersteller speziell im Hinblick auf die PlayStation Vita relativ gut aufgestellt.

Dennoch ist es um den Handheld im Zusammenhang mit der PlayStation 4 deutlich ruhiger geworden. Dass Sony den Handheld langsam, aber sicher abschreibt, bezweifeln wir jedoch. Vielleicht auch deswegen, weil sich weiterhin Gerüchte um ein großes Hardware-Bundle hartnäckig halten. Dennoch würden wir uns wünschen, die PlayStation Vita organischer in unser PlayStation-4-Erlebnis zu integrieren. Warum keine Second-Screen-Funktion implementieren, wie es Nintendo mit der Wii U bereits praktiziert?

Für PlayStation-4-Nutzer wird es noch interessant, auch weil neben neuen Titeln vor allem Innovationen wie Project Morpheus und PlayStation Now wichtige Rollen in der Entwicklung der Marke Sony spielen. Während Oculus Rift hauptsächlich den PC-Markt bedienen soll, richtet sich das VR-Headset von Sony ausschließlich an PS-Nutzer. Was das für Konsolennutzer bedeutet, wird höchstwahrscheinlich die in Kürze stattfindende E3 offenbaren. PlayStation Now könnte schließlich für diejenigen interessant werden, die ihre PS3 nicht aufgeben wollen und aus diesem Grund mit dem Kauf einer PlayStation 4 zögern. Hier muss jedoch die Frage gestellt werden, ob das Streaming-Konzept funktioniert und Spieler mit der Tatsache leben können, dass sie moderne Klassiker nicht in physischer Form auf der PlayStation 4 abspielen können.

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