Die Weltwirtschaft steht am Rande des Zusammenbruchs des gesamten
Transportwesens. Noch zwei, vielleicht drei Jahre sollen die Ölvorräte
reichen. So beschließen die 'United Nations' die Kontrolle über
die letzten Reserven des schwarzen Goldes zu übernehmen. Doch
sie haben die Rechnung ohne die OPEC-Staaten gemacht, die zum heiligen
Krieg, dem 'Jihad', ausrufen und ihre Streitkräfte gegen die
UN mobilisieren.
Was sich angesichts der aktuellen Ereignisse eher als ein schlechter
Scherz anhört, wird in 'World War III: Black Gold' zur virtuellen
Wirklichkeit.
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Der Gegner hat hier wohl keine
Chance. |
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Ehe sich der Feldherr ins Spielgeschehen stürzt, darf erst
einmal die Gesinnung ausgewählt werden. Die USA, Russland und
der Irak, als Vertreter der OPEC-Staaten, darf gewählt werden.
Grundsätzlich spielen sich die Kampfgeschehen auch nur in diesen
Ländern ab. Ein internationaler Konflikt - ein Weltkrieg!
Natürlich werden hier auch wieder sämtliche Klischees bedient.
Die USA als Supermacht: schnelle Entwicklung, starke Panzer, hohe
Kosten. Dann die russische Feldherren, die Einschusslöcher mit
Kaugummi stopfen, so gar nicht an großartige Reparaturaktionen
und Forschungen denken wollen und schießende Keksdosen für'n
Appel und ein Ei bauen. Zu guter letzt die Iraki: Wüstenvolk
mit Jeeps aus dem Zweiten Weltkrieg, hervorragenden Kenntnissen in
der Ölförderung und fanatischen Selbstmordattentätern.
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Oberstes Gebot: 'Bruce O' Neal
muss überleben'. |
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Die 3D-Grafikengine stammt noch von 'Earth 2150', welches noch letztes
Jahr bei TopWare Interactive erschien und für mehr oder weniger
großes Aufsehen sorgte. Die Enginewahl - eine gute Wahl, die
Reality Pump sicherlich leicht fiel, da zahlreiche Mitarbeiter auch
schon bei den 'Earth 2150'-Titeln ihre Finger im Spiel hatten. Doch
nicht nur die schön anzusehende 3D-Grafik mit netter (Fahrzeug-)Physik
kann gefallen, sondern auch die verschiedenen Wetterlagen und der
vielleicht doch etwas zu schnell geratene Tag-Nacht-Zyklus.
Und wie das auf der Erde nun einmal so ist, finden wir auch auf den
Schlachtfeldern dieses digitalen Weltkrieges zivile Strukturen wie
Eisenbahnlinien, Bauernhöfe, Lehmhütten, etc. wieder. Sogar
Züge befahren diese Linien im eventuell etwas übertriebenen
Mehr-als-zehn-Sekunden-Takt.
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Auf den Gleisen ist schlecht
Parken. |
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'Alle Wege führen nach Rom' sagt ein bekanntes Sprichwort.
Geht man davon aus, dass die eigenen Kriegsmaschinen nicht den Papst,
sondern die gegnerische Basis besuchen wollen, kann man dieses auch
für 'World War III: Black Gold' anwenden: Ob es nun Amphibienfahrzeuge,
Helikopter oder ganz 'normale' Tanks sind, jeder Winkel lässt
sich auf irgendeine Weise befahren. Es gibt sogar die Möglichkeit
eher langsamere Gefährte per CH47D Chinook-Transporthubschrauber
schnell und auch relativ sicher über die Karten zu bewegen. Und
obwohl so eine Art Transportmittel in der Realität gerade mal
in der Lage wäre drei AM General Hummer anzuheben, packt es im
Spiel locker einen Panzer mit mehr als 60 Tonnen Gewicht.
Mitunter ist es aber gar nicht notwendig, die Unterstützung aus
der Luft in Anspruch zu nehmen, denn die Maps sind nicht wirklich
sehr groß. Es sollte allerdings reichen, um sich nicht auf die
Räder zu treten.
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