Special - MMORPG-Riesen im Vergleich : Welches MMOG macht das Rennen?
- PC
Gildengründung ist mit mindestens zehn Spielern möglich, es gibt auf allen Servern viele große und kleine Gilden. Aufgrund der Flut an Spielern ist es allerdings nicht ganz einfach, die passende Truppe zu finden. Die Spielerschaft selbst besteht aus allen Altersklassen. Sammelpunkte sind zumeist die beiden großen Hauptstädte Orgrimmar und Ironforge dank der dort befindlichen Auktionshäuser, was allerdings an diesen Stellen auch zu gravierenden Performance-Problemen führen kann. Trotz der Sammelpunkte ist Gruppenbildung nicht ganz einfach, da die implementierten Features hierfür bisher recht sinnlos sind und von den Spielern nicht angenommen werden.
Wie bei der großen Spielerzahl zu erwarten, ergibt sich in Bezug auf die Qualität der Community ein sehr gemischtes Bild. Hilfreiche Antworten sind in den Channels ebenso zu finden wie wildes Gespamme oder unfreundliches Auftreten. Die offiziellen Foren sollte man (wie bei allen Spielen) allerdings nicht als Maßstab nehmen, das Niveau ist dort zumeist deutlich geringer als im tatsächlichen Spiel.
Außerhalb des Spieles gibt es zahlreiche Informationsquellen und Fanseiten, allen voran die beiden großen Datenbanken Thottbot und Allakhazam.
Natürlich könnt ihr auch in 'EQ2' innerhalb des Spieles Gilden einrichten. Das Spiel glänzt dabei nicht nur durch sinnvolle Features wie eine gemeinsame Bank, Zugriffsteilungen auf Häuser und diverse Verwaltungs- und Statistikfunktionen, sondern auch durch die Anbindung des Contents an die Gilde. Für bestimmte Gegenstände und Quests bekommt die Gilde nämlich Statuspunkte, die auf allerlei Art investiert werden können. Zudem bestimmt der daraus resultierende Gildenlevel auch einige Features, wie beispielsweise den Umfang der Fächer in der Gildenbank.
Die Community bei 'EQ2' zeigt sich insgesamt klein, aber fein. Auf den Servern wird wenig gespammt, insgesamt herrscht ein erfreulich freundliches Klima, es gibt viel Hilfsbereitschaft und auch Gruppen sind schnell gefunden. Ausreißer gibt es natürlich auch hier, aber insgesamt wirkt die Community recht erwachsen. Leider mangelt es etwas an zentralen Sammelpunkten, dafür gibt es ordentliche Suchfunktionen zur Gruppenbildung.
Auch bei 'EQ2' mangelt es nicht an externen Informationsmöglichkeiten, zahlreiche Fansites sowie die gute Datenbank Ogaming.com unterstützen den Spieler, wobei allerdings hauptsächlich englischsprachige Seiten zu erwähnen sind.
Insgesamt organisieren sich die Spieler schon wegen der Kernauslegung auf Gilden-Features in den Spieler-Vereinigungen. Die wenigen zentralen Orte, die allerdings auf klassische Online-Rollenspieler zuerst verstörend wirken, haben neben dem technischen Hintergrund aber einen weiteren Vorteil: Sie bündeln die gerade anwesenden Spieler auf wenige Lokalitäten. Dies macht das Finden Gleichgesinnter oder die Suche nach einer Gilde äußerst einfach. Ganz im Gegensatz dazu klassische MMORPGs, deren Teilnehmer oft auf der ganzen Spielwelt verstreut sind. Auch hier muss man mit dem üblichen Spam im allgemeinen Chat-Channel rechnen – oder von der Channel-Filterfunktion Gebrauch machen.
So schwierig der Einstieg am Ende des Jahres 2005 auch ist - es finden sich trotzdem zahlreiche freundliche Gilden, deren Mitglieder besonders gerne blutigen Anfängern unter die Arme greifen. Informieren kann man sich im Netz auf den vielen Fan-Sites, die erstens wertvolle Infos bieten und zweitens den Weg zur passenden Gilde ausleuchten. ’DAoC’ verfügt über eine erwachsene und weltoffene Community, was sich positiv im Gruppenspiel und der gesamten Spielwelt auswirkt. Fragen im allgemeinen Kanal werden von den Mitspielern durchgängig freundlich und hilfreich beantwortet.
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