Test - World of WarCraft: Mists of Pandaria : Mich laust der Panda
- PC
Nächster Halt: Pokémon!
Wie bitte? Pokémon? Ja, zumindest im Spielprinzip sind Parallelen unverkennbar. Das ist aber nicht weiter tragisch oder gar ärgerlich, denn die Haustierkämpfe sind eine echte Bereicherung und einfach exzellent umgesetzt. Diese Minispiele verschlingen entweder weitere Stunden an Spielzeit oder verkürzen die Wartezeit auf diverse Aktivitäten wie Raids oder Instanzen. Auch wenn hier noch der eine oder andere Bug in Form von fehlerhaften Zaubern oder Tiereigenschaften vorhanden ist, machen sie enorm Spaß. Ganz egal, ob das nun ein WoW-Pokémon ist oder nicht. Wer generell schon immer ein Faible für die niedlichen Haustierchen hatte, bekommt mit den Haustierkämpfen sein Glanzlicht spendiert.
Die Kämpfe sind allesamt simpel gehalten und laufen rundenbasiert ab. Entweder ihr bestreitet eine Partie gegen Haustiere aus der freien Wildbahn, die ihr zudem zähmen könnt, oder anonym gegen anderen Spieler. Ihr könnt all eure Haustiere bis zur Stufe 25 hochleveln. Nicht zu unterschätzen sind hierbei die Sammelleidenschaft und die etlichen Erfolge, die ihr mit der Zeit freischaltet. Diese Minispiele sollen euch jedoch keine Vorteile im Spiel bringen, denn wer mit Haustierkämpfen nichts anzufangen weiß, der soll keinen Nachteil haben. Sie sind einfach ein toller Zeitvertreib - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bis dato ist trotz anfänglicher Skepsis ein Großteil der Spielerzunft mehr als angetan vom Krieg der kleinen Gefährten!
Willkommen im Szenario!
Selbstverständlich hat Blizzard auch an neues Material für Gruppenspieler gedacht. Erstmalig im Spiel stehen euch Szenarien zur Auswahl. Diese instanzierten Schauplätze könnt ihr zu dritt angehen, um in erster Linie tiefer in die Geschichte einzutauchen. Ihr benötigt dafür allerdings keine klassische Rollenverteilung mit einem Tank, Heiler und Schadensklasse, denn diese kleinen und recht kurzen Szenarien sind eher wie eine Gruppenquest, nur schöner und spektakulärer verpackt. Unterm Strich aber können sie auf Dauer keinen hohen Wiederspielwert generieren, da der Anreiz durch entsprechende Belohnungen fehlt. Wer will schon immer wieder die gleiche Geschichte durchleben?
Schönes, aber kurzes Instanzvergnügen
Etwas anders schaut das Ganze in Bezug auf die sieben neuen Fünferinstanzen für alle Helden zwischen den Stufen 85 und 90 aus. Sie sind das Herzstück vor allem für hochstufige Spieler und jene mit Maximallevel. Denn die teils herausfordernden, mit epischer Beute vollgestopften Abenteuer sind fast schon das täglich Brot in World of WarCraft. Optisch gefallen neben den Altbekannten, die nun für hochstufige Charaktere überarbeitet wurden, wie das Scharlachrote Kloster und Scholomance, vor allem die detailreichen Pandaria-Dungeons, etwa die Brauerei Sturmbräu oder der Tempel der Jadeschlange. In den Instanzen habt ihr aufgrund witziger Ereignisse oder NPCs einiges zu lachen.
Die Bosse sind toll gestaltet und man merkt in allen Instanzen wieder die Liebe der Entwickler zu ihrem Pandaren-Baby. Aber, das muss auch angemerkt werden, die Instanzen fallen viel zu kurz aus und sind vom Schwierigkeitsgrad her im normalen Modus eher zu belächeln, wenn man sich nicht ganz blöd anstellt. Auf dem heroischen Modus wächst zumindest der Anspruch und die Qualität der zu ergatternden Gegenstände steigt. Wer darüber hinaus echten Nervenkitzel sucht, kann sich dem neuen Herausforderungsmodus stellen. Nehmt ihr diese Herausforderung an, müsst ihr mit eurer Gruppe die neuen Instanzen auf Zeit angehen. Die Besten unter euch stehen für alle einsehbar in einer Rangliste. Neben Ruhm und Ehre winken bei Erfolg prächtig funkelnde Goldstücke!
Versammelt euch – Raids, Weltbosse und PvP!
Was den Sturm auf die 14 Raidbosse der drei Raid-Instanzen betrifft, können wir natürlich eine Woche nach der Veröffentlichung noch nicht viel Ergiebiges berichten. Aber das reichen wir nach. Allerdings haben wir uns bereits den beiden Weltbossen gestellt, die nun wieder Einzug in WoW gehalten haben. Die beiden Ungetüme, Sha des Zorns im Kun-Lai-Gipfel als auch das riesige Monstrum Galleon im Tal der Vier Winde, sind beide sehr knackig und man benötigt mit einer großen Gruppe schon gute 15 Minuten, bis man sie besiegt hat. Für den Stress werdet ihr mit epischer Beute und einzigartigen Reittieren entschädigt - falls man der Glückliche ist, der etwas vom Kuchen abbekommt. Eher enttäuscht werden PvP-Spieler sein, werden sie doch lediglich mit einer neuen Arena und zwei jungfräulichen Schlachtfeldern versorgt.
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