Test - Windjammers 2 : Pong auf Crack

Ich habe mit dem Original-Windjammers von damals schon Nächte im Freundeskreis um die Ohren geschlagen, das ist nicht mehr feierlich! Teil 2 birgt ein mindestens genauso hohes Spielspaßpotenzial. Nennt es Pong oder nennt es Shuffle, das Spielprinzip kennt und kapiert jeder sofort. Mag es noch so simpel erscheinen, es fesselt und fordert so sehr, dass ihr todbeleidigt sein werdet, wenn ihr verliert. Runde um Runde testet Windjammers 2 die Belastbarkeit eurer Freundschaft, wie es sonst nur Mario Kart vermag, und gehört daher auf jeden ordentliche Zockerabend. Zum Glück braucht man jetzt nicht mehr das alte Neo Geo zu entstauben. PlayStation, Xbox, Switch oder PC tun es genauso. Auf der Xbox sogar frei Haus, sofern man ein Game-Pass-Abo unterhält. HD-taugliches Grafikgewand und ein Online-Modus retten den Klassiker hinüber in die Neuzeit.

Leider ist das alles, was die Designer von Dotemu zustande brachten. Sie bewahren den Klassiker vor dem Vergessen, nicht mehr und nicht weniger. Ein paar frische Arenen, mehr Athleten und ein eine Handvoll neuer Moves machen aus Windjammers 2 in meinen Augen keine ernstzunehmende Fortsetzung. Selbst der Online-Modus gestaltet sich so simpel wie es nur irgend geht. Er funktioniert, aber er bringt keine Extras oder besonderen Spielmodi mit. Nicht mal einen Spectator-Modus für Turniere. Deswegen bringe ich es auch nicht übers Herz, einen Award zu verleihen. Das wäre zu viel des Guten.

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Dieses Detail in meiner Bewertung soll euch nicht vom Spielen abhalten. Windjammers 2 bereitet irre viel Spaß, wenn ihr menschliche Kontrahenten in Reichweite habt, und der Arcade-Modus gibt eine passable Übung dafür ab. Kennern und jenen, die es werden wollen, gebe ich den Segen, ihre Kreditkarte zu zücken oder sich per Gamepass zu bedienen. Wer gnadenlosen Zwei-Spieler-Arcade-Spaß zu schätzen weiß, wird die Investition nicht bereuen.