Test - Virtua Tennis 4 : Aus!
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Sie können nicht nur Mafia: 2K Czech hat mit Top Spin 4 im März ein Ass serviert und die von PAM gestartete Serie erstklassig fortgeführt. Konkurrent SEGA zieht mit der beliebten Virtua-Tennis-Reihe jetzt nach. Spiel, Satz und Sieg für Japan? Oder geht der Grand Slam am Ende doch nach Tschechien?
Alle Jahre wieder ein neues Virtua Tennis, alle Jahre wieder dieselbe Kritik am schnarchlahmen Karrieremodus. Doch halt! Dieses Mal hat der Trupp um Executive Producer Kumagai Mie die filzigen Gebete erhört und dem zentralen Element des Spiels die nötige Würze verpasst. Statt sich Woche für Woche ohne ein konkretes Ziel vor Augen durch den schier endlosen Kalender durchzuarbeiten, ist der Aufstieg an die Tennisspitze in Virtua Tennis 4 spürbar motivierender gestaltet.
Auf einer Art Spielbrett, das die Kontinente der Welt zeigt, rückt ihr mithilfe von Tickets um einen bis vier Schritte nach vorne, um an den großen Grand-Slam-Veranstaltungen in Paris, Melbourne, London und New York teilzunehmen. Nach jeder Aktion steckt euch das Spiel ein neues Ticket zu, alternativ können im Management-Modus auch zusätzliche Tickets erworben werden.
Übung macht den Meister
Bis ihr aber mit den ganz Großen eurer Zunft mithalten könnt, bleibt die schweißtreibende Arbeit nicht aus. Wohin ihr mit euren Losen auch zieht, um eines der vielen Aktionsfelder kommt ihr selten herum. In der Regel kein Problem, im Gegenteil. Auf den blauen Feldern trainiert ihr euren vorher individuell erstellten Charakter mit Minispielen in den Bereichen Schlagfähigkeiten, Abwehrfähigkeiten, Taktikfähigkeiten und Netzspielfähigkeiten. Auch die Kondition wird dadurch kontinuierlich verbessert, was gerade bei kräftezehrenden Turnieren über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.
Seid ihr nicht ausgeruht und durchtrainiert, droht euch im wichtigen Final-Match die Erschöpfung. Die Folge: Ihr seid nicht mehr in der Lage, dem gelben Filzball mit gewohntem Esprit hinterherzuhechten. Gegen die einfachen Gegner, die sich euch am Anfang der Tour in den Weg stellen, ist das zumeist noch zu verkraften, gegen die namhaften Tennisgrößen wie Federer, Nadal, Wozniacki, Williams und viele mehr zieht ihr dann aber garantiert den Kürzeren.
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