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Test - Virtua Tennis 3 : Großes Tennis für die Hosentasche

  • PSP
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Nachdem die Next-Gen-Systeme PS3 und X360 mit dem dritten Teil der ’Virtua Tennis’-Reihe beehrt wurden, sind nun die Handheld-Fans an der Reihe: Auch auf der PSP wagt sich ’Virtua Tennis 3’ auf den Court. Wie sich der Titel in entsprechend verkleinerter Form schlägt, lest ihr im Test.

Karriere machen: Training ist alles ...

Kernstück von 'Virtua Tennis' ist seit jeher der Karrieremodus. Der so genannte World-Tour-Modus basiert dabei noch immer auf dem Prinzip der Vorgänger. Zunächst kreiert man sich ein passendes Alter Ego, darf Geschlecht, Aussehen, Kleidung, Accessoires und, das ist neu, selbst einige Schlag-Animationen im Vorfeld festlegen. Danach erscheint der virtuelle Globus, auf dem zuerst die Spieler-Residenz platziert wird. Dort werden nicht nur erspielte Kleidungsstücke und Schläger getauscht, sondern auch die Ruhephasen eures Cracks bestimmt – vorbei sind die Tage, an denen nur die Option bestand, dem Profi eine Woche Ruhe zu gönnen. So findet sich in 'Virtua Tennis 3' auch die Möglichkeit, einen besonderen Isodrink zu schlürfen sowie einen dreiwöchigen Urlaub zu genießen. Wer sich für den Zaubertrank entscheidet, muss dabei nicht pausieren und kann unverzüglich wieder auf den Platz stampfen. Doch Vorsicht: Wählt ihr diese Ruhemethode zu häufig, wird euer Spieler anfällig für Verletzungen, die mit mehrmonatigen Pausen quittiert werden. Deswegen sollte man dem Spieler ab und an Urlaub auf einer tropischen Insel gönnen.

Auch außerhalb des Heimmenüs erwartet euch das typische 'Virtua Tennis'-Bild: Auf dem Globus verstreut findet ihr zahlreiche Minispiele, mit denen ihr euer Alter Ego trainiert. Die Übungen stehen noch immer im Fokus eurer Karriere. Die Levelgrenze wurde im neuen Teil angehoben, dafür scheint man schneller aufzusteigen. Das fällt auch einfacher aufgrund der Vielzahl an neuen Spielen, deren Schwierigkeitsgrad teilweise arg variiert. Dennoch: Sega hat mit viel Kreativität die Mini-Games aufgewertet. So müsst ihr in Drum Tropple eine eindimensionale Fässerwand einstürzen lassen, in Curling die Pucks in bestimmte Bereiche schieben, in Prize Defender einige Trophäen vor Ballmaschinen schützen oder in Feeding Time herannahende Krokodile abwehren. Schräg! Dabei findet man schnell seine persönlichen Favoriten und kann so binnen weniger Stunden einen ansehnlichen Profi heranzüchten. Insgesamt sechs Stufen haben die Entwickler eingebunden, die nach und nach freigeschaltet werden. Anders als im Vorgänger kann man aber auch weiterhin auf die niedrigen Schwierigkeitsgrade zugreifen. Das ist besonders nützlich, wenn man bestimmte Schwächen, wie etwa das Rückhandspiel, gezielt aufwerten möchte. Auch einen Trainer gibt es. Seine Funktion versinkt aber im Ungewissen, irgendwo zwischen der Präsentation eurer Erfolgsstatistik und dem Zuschicken neuer Schweißbänder. Solltet ihr an den Minispielen scheitern, gibt er euch zudem mehr oder weniger hilfreiche Tipps. Das war's.

Neu dabei ist die Tennisakademie. Dort könnt ihr eure Fähigkeiten ganz gezielt verbessern. Das Prinzip ist denkbar einfach: Ihr erhaltet im Vorfeld eine Aufgabe wie „Spiele drei Lobs hintereinander“. Bewältigt ihr diese, erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Zudem werden weitere Übungen und neue Schwierigkeitsgrade freigeschaltet. Allerdings kommt der Wirkungsgrad der mitunter zeitintensiven Übungen nicht an die Minispiele heran. Was ebenfalls nicht gefällt, sind die langen Ladezeiten. Ungeschickt gelöst: Nach einer Trainingssession oder Akademie-Übung landet man sofort wieder auf dem Globus. Folglich muss man die entsprechende Übung erneut auswählen – und laden. Das ist besonders bei den langen PSP-Ladezeiten nervig, verbringt der Tennis-Crack doch letztlich mehr Zeit mit Warten als mit Spielen. Eine einfache Abfrage, ob diese Übung wiederholt werden soll, hätte ausgereicht. Schade!

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