Nach den PS2-Launchtiteln 'FIFA 2001' und 'ISS Pro' von EA und Konami schickt nun Infogrames endlich seinen Vertreter der Königs Fussballs ins Rennen. Um 'Uefa Challenge' für die PlayStation 2 wurde bereits im Vorfeld einigen Wirbel gemacht, so dass man sich schon einige Zeit auf diesen Titel freuen durfte. JSD berichtet, wie gut das Spiel nun wirklich ausgefallen ist.
| Alle Spielmodi auf einen Blick. |
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'Uefa Challenge' für die PlayStation 2 sorgte bereits im Vorfeld für einigen Wirbel. Dieser Wirbel ging klar aufs Konto der PR Abteilung bei Infogrames, die den Titel bereits ein wenig als 'Fifa'-Killer ankündigten. Dabei bediente man sich eines profanen Mittels - massenhaft Einzelfeatures des neuen Fussballtitels, die bei der Konkurrenz nicht vorhanden sind. Auf dem Papier gesehen schien das Vorhaben sogar noch weiter unterstrichen zu werden. Selbst an einem Presse-Event vor einigen Wochen hielt man an dieser Feature-Linie fest. Versprochen wurde eine ganze Menge wie dynamisches Publikum, Fotografen, absoluter Realismus mit strikter physikalischer Engine der Spieler und des Balles und so weiter. Doch können die Entwickler des Inhouse-Studios Sheffield auch wirklich halten, was versprochen wurde? Nun ist das Game released und ein Testexemplar traf bei mir ein. Mit voller Freude schob ich die Disc in meine PlayStation 2. Immerhin sind Fussball-Titel auf PS2 eher selten und deren Release bereits einige Monate vergangen. Gute Chancen also für Infogrames Neuling.
| Erst mal ist Training angesagt. |
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Doch sehr schnell verflog die Freude, nachdem ich den Titel endlich in Action erleben durfte. Warum? Das erkläre ich gerne in diesem Review. Zunächst einmal die gute Nachricht. Der Titel weist eine UEFA-Lizenz auf. Das bedeutet, dass im Game die europäischen Top-Mannschaften enthalten sind mit originalen Namen und Spieler. Dazu gesellen sich einige nachgebaute Stadien und diverse Nationalmannschaften. Ingesamt kommen wir dann auf rund 130 Stück. Nach einem langatmigem Intro mit Spitzenspielern, die auch bei der Entwicklung des Titels hilfreich zur Seite standen, findet ihr euch im übersichtlichen Hauptmenü wieder. Ihr habt Zugriffe auf die Einstellungen, dürft ein Spiel laden und vor allem aus reichlich vorhanden Spielmodi auswählen.
Eines davon ist das Training, welches euch sicherlich zunächst am meisten interessiert - zumindest war das so bei mir, da ich mich so in Ruhe mit der Steuerung befassen konnte. Neben einem freien Spiel und einigen Standardsituationen dürft ihr ausserdem gegen eine Mannschaft trainieren, die eurer identisch ist. Und schon fangen die Probleme mit dem Titel an. Zunächst einmal dauert es vor jedem Spiel sehr lange, bis das Stadion geladen wurde. Warum dem so ist? Fragt am besten die Entwickler. Ehe es losgehen kann, dürft ihr ruhig das stille Örtchen besuchen oder Kaffee ausfsetzen. Wenn der Ladevorgang dann endlich mal abgeschlossen ist, dürft ihr im Training bereits zocken. Bei normalen Spielen später seht ihr erst einen Rundgang durchs Stadion, die Teamaufstellung mitsamt Taktik und natürlich auch die einzelnen Spieler und ergötzt euch an den sinnlosen Kommentaren der Reporter. Doch beim Training geht es gleich los. Binnen weniger Minuten Spielzeit dürfte jedem klar sein, dass es sich bei 'UEFA Challenge' um ein reines Arcade-Game handelt. In etwa kann man es mit dem Gameplay von 'Fifa' vergleichen, allerdings fallen die Effet-Möglichkeiten und das gekonnte Pass-Spiel weg.
| Drei Kontrollarten stehen zur Auswahl. |
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Drei verschiedene Konfigurationen der Controller sind euch vorgegeben. Vor jedem Spiel darf sich jeder Spieler eine davon auswählen. Insgesamt bleiben euch spielerisch nur Grundelemente des Fussballs. Ihr könnt lang und kurz passen beziehungsweise flanken. Das funktioniert auch mit Doppelpässen. Des weiteren dürft ihr natürlich auch schiessen - frei nach dem Motto: je länger ihr den Knopf drückt, desto stärker der Schuss. Damit sind eure Möglichkeiten auch schon fast ausgereizt. Lediglich eine Taste bleibt übrig, mit der ihr ein Ausweichmanöver starten könnt. Im freien Training mag die Steuerung au den ersten Blick auch ausreichend sein, doch problematisch wird es bei den richtigen Spielen gegen den Computer.
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