Test - Transformers: The Game : Als Film ein Hit, als Spiel ein Flop
- PC
Die Missionsziele erwecken zunächst den Anschein von Abwechslungsreichtum, doch recht schnell merkt man, dass sich viele Einsätze sehr ähnlich spielen. Im Grunde gibt es nur zwei Hauptzutaten der Einsätze: Autofahrten und actionreiche Kämpfe der Transformers untereinander. Letztere haben durchaus ihre Reize, prallen doch zwei absolute Kampfkolosse aufeinander. Mit fest montierten Geschützen oder mit der Stahlfaust liefert man sich packende Duelle. Allerdings sind unterschiedliche Taktiken gegen die Feinde kaum nötig. Fast immer reichen ein bis zwei Schläge im Nahkampf. Nur wenn der Gegner einen Schild ausfährt, muss man ein herumstehendes Autos oder einen Laternenmast aufheben und auf den feindlichen Transformer werfen. Aufgrund einer ungenauen Steuerung ist das Aufheben von Gegenständen aber sehr fummelig ausgefallen, auch wenn das Ganze am PC ein wenig besser von der Hand geht als auf den Konsolen.
Zwischen den Kämpfen verwandelt man seinen eigenen Transformer flugs in ein Auto und düst zum nächsten Einsatzziel, meist unter einem sehr knappen Zeitlimit. Auch die Autofahrten leiden unter der Steuerung. Die Fahrphysik der Wagen ist schrecklich ungenau, andauernd kracht man gegen unsichtbare Barrieren oder bleibt an Häuserecken hängen. Selbst für einen großen Mech ist ein kleiner Wasserhydrant oft ein Hindernis. Die Kollisionsabfrage ist somit absolut ungenügend.
WüstenkrabblerEtwas interessanter fallen die Einsätze mit den Deceptions aus. Diese haben sich der totalen Zerstörung verschrieben, dementsprechend viele Explosionen darf man herbeirufen und bewundern. Außerdem können sich die bösen Roboter auch in einen Hubschrauber verwandeln, sodass man nicht auf die ungenaue Autosteuerung angewiesen ist. Ein paar Einsätze spielt man sogar mit einem mechanischen Skorpion. Der kann sich im Wüstensand vergraben und erreicht so die Zielorte ungesehen.
Richtig schwer ist letztlich keine der Missionen, oft scheitert man nur an den Zeitlimits oder der Steuerung. Kontrollpunkte kennt das Spiel nicht, sodass man bei einem Fehlschlag den kompletten Einsatz erneut beginnen darf. Trotzdem fällt die Spielzeit mit etwa 3-4 Stunden pro Kampagne eher überschaubar aus. Doch bereits nach einer Spielstunde kommt Langeweile auf, da es einfach an intelligenten Missionen fehlt und die Kämpfe auf Dauer etwas stupide werden.
Optisch tristEinen überragenden Eindruck hinterlässt die Grafik nicht. Immerhin ist die PC-Version dank höherer Auflösungen ein wenig schärfer und auch farbenfroher als die Next-Gen-Fassungen auf Konsole. Den Locations mangelt es aber an Details und Farbe. Schön detailreich sind dagegen die Transformers selbst gelungen, die mit ihren unterschiedlichen Bauformen und den tollen Animationen wenigstens etwas fürs Auge bieten. Inhaltlich ist die PC-Umsetzung mit den Heimkonsolenfassungen identisch. Wie dort lassen sich somit zahlreiche Boni freispielen. Darunter etwa der Filmtrailer oder Ausschnitte aus der 'Transformers'-Trickserie.
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