Test - Transformers Prime: Das Spiel : Frisch von der Lizenzmüllhalde
- WiiU
Die meiste Zeit über seid ihr am Kämpfen: Entweder verprügelt ihr 08/15-Transformers oder einen der richtig bösen Decepticons, wie beispielsweise Megatron oder Starscream. In 90 Prozent aller Fälle reicht es aus, auf Distanz zu gehen und wie ein blöder Roboter auf die Gegner zu ballern. Nur selten müsst ihr euer Können beim Ausweichen oder für das rechtzeitige Einsetzen eures Verteidigungsschildes beweisen.
Der Unterschied zwischen den kleinen und den großen Kämpfen besteht letztlich in der Ausdauer eures Gegenübers. Diese wiederum ist im Falle der zahlreichen Bosskämpfe nicht ohne, weshalb die Kämpfe weniger etwas mit taktischer Cleverness oder fordernder Geschicklichkeit als mit schnöder Geduld zu tun haben.
Darüber hinaus weicht das Spiel nur äußerst selten von der Action-Tristesse ab, wenn ihr beispielsweise als Fahrzeug von A nach B düst und dabei euer Reaktionsvermögen getestet wird. Rätsel oder dergleichen könnt ihr gar völlig vergessen.
Auch kein Party-Spaß
Ähnlich minimalistisch ist der Mehrspielerpart, der sich auf drei sehr schlichte Standardmodi beschränkt und euch nur eine Handvoll Karten bietet, die ebenfalls gähnend einfallslos gestaltet sind. Das i-Tüpfelchen: Zwar können bis zu vier konkurrierende Transformer gegeneinander antreten, allerdings dürfen gerade mal zwei (!) Spieler vor der Konsole Platz nehmen. Der Rest wird vom Computer gesteuert.
Bei all der Ernüchterung soll der einzig wirklich positive Aspekt des Spiels nicht unerwähnt bleiben: Die Musik klingt phasenweise gut, speziell was die toll komponierte Titelmelodie anbelangt - nebenbei bemerkt eine Variante von Jesper Kyds “Absolute Magnitude“ aus seinem Album “Ultimate“. Aber auch dieses Plus wird durch eine schnarchige Sprachausgabe und unspektakuläre Toneffekte kaputtgemacht.
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