Test - Transformers Prime: Das Spiel : Frisch von der Lizenzmüllhalde
- WiiU
Endlich gibt es eine neue Konsole! Und natürlich wollt ihr dafür auch ganz tolle Spiele, welche die Vorzüge der Hardware zumindest ansatzweise zeigen, richtig? In dem Falle raten wir bezüglich Transformers Prime: Das Spiel zur Vorsicht: Diese halbgare Umsetzung eines mittelprächtigen Wii-exklusiven Action-Titels strotzt nur so vor Lieblosigkeit und Langeweile.
Der Kampf zwischen Autobots und Decepticons, zwischen deren Fronten die Menschheit mehr oder weniger unfreiwillig geraten ist, wird vermutlich niemals aufhören. In Transformers Prime: Das Spiel bedrohen die bösen Decepticons, deren Mächte eine große Gefahr für unseren Planeten darstellen, die Erde mit einem dicken Meteoriten. Ein Fall für die gerechten Jungs von Team Prime, die durch die drei Kinder Jack, Miko sowie Raf logistische Schützenhilfe erhalten.
Viel mehr Handlung wird euch nicht geboten, was unter anderem an den simplen wie infantilen Dialogen liegt. Diese beißen sich mit den sehr actionlastigen Kämpfen, weshalb das Spiel korrekterweise eine USK-Freigabe ab 12 Jahren erhalten hat. Die Gefahr ist jedenfalls groß, dass bereits Jugendliche in diesem Alter die Geschichte von Transfomers Prime als kindischen Quatsch abtun.
Kurz, hässlich, einfallslos
Die Kampagne erstreckt sich über 13 Levels, deren Spieldauer zwischen 5 und allerhöchstens 20 Minuten variiert. Es braucht kein mathematisches Genie, um festzustellen, dass daraus am Ende eine Zeit unterhalb der Drei-Stunden-Grenze resultiert. Summa summarum: Das Spiel ist zu kurz und zu leicht.
Ihr übernehmt abwechselnd die Rolle von fünf Autobots, darunter solch Klassiker wie Optimus Prime oder Bumblebee. Jeder von ihnen kann laufen, springen, schlagen, ballern und sich in ein Fahrzeug verwandeln. Die Unterschiede zwischen den Charakteren beschränken sich auf marginale Dinge wie Stärke oder Geschwindigkeit. Individuelle Fähigkeiten, die sich grundlegend voneinander unterscheiden, gibt es nicht.
Die Levels sind allesamt sehr überschaubar, sehr linear und vor allem sehr karg. Egal ob ihr euch unter freiem Himmel oder innerhalb eines Gebäudes aufhaltet: Abseits von Wänden, Decken, Felsen sowie Böden gibt es nur sehr selten etwas zu sehen. Selbst auf älteren Konsolen wäre die Grafik eine Enttäuschung, doch für die brandneue Wii-U-Konsole ist das Gebotene eine Unverschämtheit.
Kommentarezum Artikel