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Test - Total War: Shogun 2 - Fall of the Samurai : Samurai als Schweizer Käse?

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Die bereits erwähnte Eisenbahn ist für den Transport von Einheiten, Agenten und Attentätern ein wichtiges taktisches Element. Entscheidet ihr euch für die Moderne und deren Vorteile, könnt ihr ruckzuck eure Einheiten von einem Ende Japans zum anderen transportieren. Werdet ihr zum Beispiel im Süden angegriffen, aber habt dort nur ein kleines Heer zur Verteidigung postiert, könnt ihr jetzt unproblematisch und schnell Einheiten aus dem Norden zur Front entsenden. Dieser Vorteil kann aber unterbunden werden, wenn die Bahnschienen blockiert werden, ähnlich wie bei der bekannten Handelsblockade.

Zu Land, zu Wasser und aus dem Hinterhalt

Was wäre ein Total War ohne seine Kriegseinheiten? Genau, nichts. Deshalb gibt es auch etliche neue Land- und Wassereinheiten mit schweren Eisenpanzerungen, Schusswaffen und Kanonen. Für Spieler, die dem technologischen Fortschritt nachhecheln, gibt es die neuen Einheiten entweder als Unterstützung aus westlichen Ländern oder durch die eigene Forschung. Insgesamt sind es 39 Truppenkategorien zu Land, mit schwer bewaffneten Royal Marines oder dem US Marine Corps. Insbesondere die Fernkampfeinheiten mit ihren Gatling Guns oder mächtigen Kanonen können euch während einer Schlacht auf die Siegerstraße bringen, dazu aber später mehr.

Für die See sind zehn neue Marineeinheiten verfügbar, darunter Kanonenboote wie die HMS Warrior, die mit 40 Artilleriegeschützen ein Inferno auslösen kann. Neu ist, dass man bei Kanonen aller Art aus der Ich-Perspektive feuern kann. Das hört sich spektakulär an, ist es aber leider nicht. Es ist mehr als Gag zu verstehen, mehr nicht. Man will ja schließlich auf dem Schlachtfeld den Überblick behalten, was mit dieser Perspektive nicht möglich ist.

Nicht vergessen wollen wir die drei neuen Agententypen, die neben den altbekannten Spezialeinheiten, wie den Geishas und Ninjas, hinzugekommen sind. Der ausländische Veteran, der Ishin-Shishi und der Shinsengumi sollten nicht vernachlässigt werden, können sie doch heimlich feindliche Offiziere töten, Armeen und Städte sabotieren oder Revolten anzetteln. Alle Agenten besitzen einen Fertigkeiten- sowie Stammbaum. Baut ihr diese aus, stehen euch mit höherer Stufe starke und kriegswichtige Geheimwaffen zur Verfügung.

Die Balance oder doch The Last Samurai?

Das größte Fragezeichen stand im Vorfeld hinter dem Rätsel, wie das alles funktionieren soll. Schwerter gegen Gatling Guns? Da steht der Sieger doch schon beim Gedanken daran fest. Wenn man sich klug anstellt und nicht wie ein wild gewordener Stier auf den Feind zustürmt, habt ihr sogar mit Schwertkampfangriffen eine gute Chance, nicht als Schweizer Käse zu enden, wie zum Beispiel ein Tom Cruise im Film "The Last Samurai". Seien es Katana-Samurai, Speerträger oder die berittene Kavallerie, die meisten altertümlichen Einheiten halten mehr aus als in der Realität. Attackieren wir Gewehrschützen mit einer Einheit von Schwertträgern, wird zwar ein Teil unserer Truppe gen Boden geschickt, aber längst nicht so viele, wie es normalerweise der Fall wäre.

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