Special - Top 30: Spiel des Jahres 2019 : Die Top-Favoriten der Gameswelt-Redaktion
Platz 15: The Surge 2
Mit dem ersten Teil von The Surge zeigten die Frankfurter Entwickler von Deck13 schon ihre Leidenschaft fürs Souls-like-Genre, mit dem zweiten Teil lieferten sie nun endgültig ihr Meisterstück ab. Der neue Schauplatz Jericho City ist deutlich abwechslungsreicher als im Vorgänger, und vor allem das Leveldesign mit seinem verschachtelten Aufbau und den unzähligen clever gesetzten Abkürzungen weiß zu begeistern. Was uns ebenfalls freute: The Surge 2 ist zur Abwechslung mal nicht so unverzeihlich schwer wie die Vorbilder von From Software, was es auch für Genreeinsteiger und Sekiro-Verzweifelte attraktiv macht.
Platz 14: Arise: A Simple Story
Arise: A Simple Story hatte wohl im Vorfeld kaum jemand auf dem Zettel, doch uns hat die einfache Geschichte so berührt, dass wir sie euch unbedingt ans Herz legen möchten – denn genau dort gehört sie hin. Als alter Mann erlebt ihr die Stationen eures Lebens nach, voller Liebe, Verlust, Trauer und Freude. Doch Arise ist mehr als eine wunderhübsch anzusehende Erfahrung in verträumter Pixar-Optik. Es ist ein gewitzter Puzzle-Plattformer, in dem ihr unablässig die Zeit vor- und zurückspulen müsst, um so etwa Eis zum Schmelzen oder Wasser wieder zum Gefrieren zu bringen, Seerosen auf einem Teich treiben oder gar eine Lawine durch eine Schlucht donnern zu lassen. So löst ihr nach und nach die abwechslungsreichen Rätsel bis zum herzzerreißenden Finale.
Platz 13: Gears 5
Gears 5 macht da weiter, wo der Vorgänger aufhörte. Diesmal steht Kait Diaz im Mittelpunkt. Begleitet von Del, JD und Ikone Marcus erlebt ihr eine Kampagne, die etwas offener und größer aufgebaut ist als in den bisherigen Teilen. Spielerisch muss man sich aber nicht umstellen, denn die gewohnt launigen Deckungsschießereien sind wieder am Start. Wer gerne online die Gnasher sprechen lässt, freut sich über den überarbeiteten Horde-Modus, bei dem jede Figur nun mit speziellen Klassenfähigkeiten aufwartet. Und selbstverständlich fehlen auch die klassischen Versus-Modi nicht. Durch den Dreh an verschiedenen Stellschrauben fühlt sich Gears 5 frischer und moderner an, ohne auf bekannte Stärken zu verzichten.
Platz 12: The Outer Worlds
The Outer Worlds sieht aus wie eine Mischung aus Fallout und Borderlands, fällt aber etwas weniger episch aus als Ersteres, dafür ebenso witzig wie Letzteres. Der etwas kleiner gesteckte Rahmen gibt Entwickler Obsidian endlich mal die Möglichkeit, seine Stärken voll und ganz zur Entfaltung zu bringen. Und die liegen bekanntlich in geschliffenen Dialogen, flotten Nebenhandlungen und spannenden Verzweigungen mit großer spielerischer Freiheit. Das gefiel uns so gut, dass wir über Schwächen beim Kampfsystem und der Hauptquest mit einem Lächeln hinwegsehen.
Platz 11: Fire Emblem: Three Houses
Fire Emblem: Three Houses mag sich optisch auf der Switch vielleicht nicht von seiner schönsten Seite zeigen, trotzdem ist dem Taktik-RPG ein ähnlicher Neustart gelungen wie Super Mario Odyssey und Breath of the Wild. Statt lediglich einen Kampf nach dem anderen von der Liste zu streichen, wurde mit der von Harry Potter inspirierten Schule ein frei erkundbares Gelände eingeführt, in dem ihr euch unterschiedlichen Aktivitäten widmen könnt, um letztlich eine Beziehung zu den toll geschriebenen Charakteren aufzubauen. Und als wäre das Spiel nicht schon umfangreich genug, könnt ihr die Geschichte aus drei völlig unterschiedlichen Perspektiven erleben.
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