Test - Tom Clancy's Rainbow Six Vegas : Tom Clancy's Rainbow Six Vegas
- X360
Wenn es um Taktik-Shooter geht, sticht mit ’Rainbow Six’ seit Jahren immer wieder der Quasi-Erfinder dieses Genres aus der Masse heraus. Nun geht die traditionsreiche Serie auf der Xbox 360 und PS3 weiter und macht Las Vegas zum Schauplatz des Kampfs gegen den Terror. Wir haben den potenziellen Hit vor Ort in der Glücksspiel-Metropole näher angeschaut.
Wenn es um Taktik-Shooter geht, sticht mit ’Rainbow Six’ seit Jahren immer wieder der Quasi-Erfinder dieses Genres aus der Masse heraus. Dabei ist es nicht ganz einfach, sich stets gegen die Konkurrenz durchzusetzen und in diesem Genre innovative Ideen einzubringen. Um an dieser Stelle wieder für frischen Wind zu sorgen, hat sich Anfang 2004 die Kernmannschaft des Shooters ’Rainbow Six 3’ zusammengetan und in den letzten Jahren mit ’Tom Clancy’s Rainbow Six Vegas’ versucht, der Reihe einige neue Features zu verpassen. Wir haben uns den Titel vorab für euch bereits angeschaut.
Sin CityIm Rahmen der Neuausrichtung finden die ersten Änderungen schon bei der Story des Spiels statt, die die Rainbow-Spezialeinheit in die Metropole Las Vegas versetzt. Inmitten der schillernden Stadt will eine Terrororganisation einen großen Anschlag verüben und diesen alkoholisierten Sündenpfuhl in Schutt und Asche legen. Natürlich liegt es an euch, die Pläne zu vereiteln und das Glücksspielparadies vor dem Untergang zu retten.
Was sich nach typischer Ego-Shooter-Kost samt 0815-Storyline anhört, zeigt jedoch schon zu Beginn des Spiels, dass die Entwickler deutlich mehr vorhaben. So geht bereits am Anfang alles Mögliche schief und zahlreiche Bomben, kleinere Anschläge sowie Attentate versetzen die hell erleuchtete Stadt ins Chaos.
Dabei erwischt es einige Hotels und den berühmten Strip, über den ihr im Laufe des Spiels im eurem Hubschrauber kreist, um euch anschließend abzuseilen. Während ihr aus der Luft zahlreiche Hotels erkennen könnt und die Entwickler das digitale Abbild anhand der real existierenden Gebäude gut umgesetzt haben, spielen sich die einzelnen Missionen hingegen größtenteils in fiktiven Casinos und Hotels ab. Grund dafür ist, dass die Entwickler damit deutlich mehr Freiheiten beim Leveldesign und dem Missionsaufbau erhalten.
Wie gesagt wurde die Story im Vergleich zu den Vorgängern geändert und man reist nun nicht mehr über zahlreiche Kontinente. Das ganze Spiel ist vollständig in Las Vegas angesiedelt und sorgt für einen Plot, der nicht mehr bruchstückhaft zusammengesetzt wird und praktisch für jede Mission eine mehr oder weniger spezielle Hintergrundgeschichte aufweist.
Dreier-KombiDoch die Änderungen hören bei der Story noch nicht auf. Man hat etwa die klassischen Briefings samt der taktischen Planung komplett fallen gelassen und schickt den Spieler mit zwei Begleitern ins Feld, anstatt diesem immer wieder Standard-KI-Kollegen von der Stange anzubieten. Die zwei Kameraden befehligt ihr über die Schultertaste und schickt sie mit einem Klick von Deckung zu Deckung. Zudem lässt sich auch die Aggressivität bestimmen, indem ihr euch entweder im Angriffs- oder Infiltrations-Modus befindet. Bei Letzterem gehen eure Kameraden sehr ruhig vor und feuern wie eine verängstigte Hausfrau nur zur Selbstverteidigung. Im Angriffsmodus wird hingegen auf alles geschossen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und sich euch gegenüber leicht aggressiv aufführt.
Neben den üblichen Aktionen, wie dem Stürmen von Räumen, machen eure Computer-Kameraden noch einige weitere Stunts mit, die man bei der ’Rainbow Six’-Reihe bisher so noch nicht kannte. Ihr könnt euch beispielsweise mit euren beiden Kollegen an Fassaden abseilen und von außen durch die Fenster ins Gebäude brechen, um anschließend einige Terroristen umzulegen. Noch spektakulärer ist dabei die Kopfüber-Haltung, in der ihr über dem Fenster in Deckung bleibt und aus dieser Stellung jeden Bösewicht mit gezielten Schüssen zur Strecke bringt.
Damit ihr inmitten der Gefechte nach wie vor wisst, was zu tun ist, informiert euch eine Teamkameradin per Bild-in-Bild-Einblendung und hält euch damit auf dem Laufenden. Neue Missionsziele und Aufgaben werden ebenfalls über dieses System an euch weitergegeben.
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