Preview - Ghost Recon: Future Soldier : Schweizer Taschenmesser auf zwei Beinen
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Nachdem der letzte SOCOM-Teil eher polarisierte, tritt nun das neue Ghost Recon in den Ring. Mit modernster Kriegstechnik und Kinect-Unterstützung wollen die Entwickler zeigen, wie teambasierte Taktik-Shooter im Jahre 2012 aussehen müssen. Auf dem E3-Stand von Ubisoft bot sich uns die Gelegenheit, Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier anzutesten.
Um gleich zu Beginn ein Missverständnis aus dem Weg zu räumen: Trotz der Kinect-Betonung auf der diesjährigen Microsoft-Pressekonferenz in Los Angeles lässt sich der Ubisoft-Shooter nicht vollständig per Bewegung oder gar Sprachsteuerung kontrollieren. Im Spiel existiert stattdessen ein separater Modus, den man komplett mit Kinect steuert: Gunsmith. Das ist nichts anderes als eine Waffenschmiede, in der ihr euer Arsenal begutachtet, auseinandernehmt, neu zusammensetzt und in einer Art virtuellem Trainingsbereich austestet.
Männerspielzeug
Dadurch, dass es sich bei euren Ghosts um eine Elite-Einheit handelt und alles in der nahen Zukunft spielt, steht euch allerhand modernes Spielzeug zur Verfügung. Allerdings handelt es sich nicht um pure Fiktion: Alle Systeme sollen derzeit tatsächlich in der Entwicklung sein oder bereits existieren. Neben den Standardwaffen - wie einigen extrem fortschrittlichen Maschinengewehren oder einem Raketenwerfer, den ihr euch auf den Rücken schnallt und mit dem ihr unterschiedliche Explosionsgeschosse abfeuert - gibt es aber noch mehr in Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier.
Per Tablet-PC werdet ihr in die bevorstehende Mission eingewiesen und modifiziert die Ausrüstung eures Vierer-Teams. Im Feld nutzt ihr auf Wunsch eine Thermalsicht, um zum Beispiel Minen ausfindig zu machen, oder eine Magnetsicht, um gegnerische Waffen zu entdecken. Euer Intel-System verschafft euch sogar die Möglichkeit, Gegner durch Wände zu sehen. Eure Leute können sich in Computer hacken und auf diese Weise Luftunterstützung anfordern. Ingenieure kennen sich mit ferngesteuerten Drohnen bestens aus. Auf solche individuellen Fähigkeiten eurer einzelnen Gruppenmitglieder habt ihr jederzeit direkten Zugriff, wenn ihr einfach in deren Nähe einen bestimmten Knopf auf eurem Controller drückt.
Mit Hand und Fuß
Richtig aufsehenerregend ist aber das Exoskelett, mit dem jeder eurer Leute ausgerüstet ist. Damit seid ihr schneller und stärker als normal - allerdings nicht in den extremen Ausmaßen eines Crysis, sondern wesentlich realistischer. Wenn man bedenkt, dass die körperlichen Fähigkeiten menschlicher Helden in fast jedem Videospiel über dem Leistungsniveau normaler Leute liegen, wundert es dann auch nicht, dass die Auswirkungen des Exoskeletts sehr schnell ″normal″ wirken, während man sich durch die Kriegsschauplätze kämpft.
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