Test - The Inner World: Der letzte Windmönch : Das wichtige Spiel zur richtigen Zeit
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Fazit
The Inner World: Der letzte Windmönch gelingt das seltene Kunststück, sein heiter-naives Märchenabenteuer in eine bitterböse Gesellschaftssatire zu verwandeln, in der sich das Lachen oftmals mehr wie ein Ersticken anfühlt. Die deutlich gezeichneten Parallelen zwischen dem Dritten und dem Fantasy-Reich Asposien nutzt Entwickler Studio Fizbin für einen nicht überhörbaren Kommentar auf das aktuelle Zeitgeschehen und besitzt dadurch etwas viel zu Seltenes für ein Videospiel: eine Haltung.
The Inner World ist jedoch kein Spiel mit erhobenem Pädagogenfinger, sondern eines, das vor allem durch seinen hintergründigen Humor und die liebenswerten Charaktere besticht. Mitten ins Herz. Und auch wenn die Steuerung etwas umständlicher ausfällt als nötig, der Grafikstil es mit seinem Minimalismus für meinen Geschmack übertreibt und manches Rätsel beim Denken um die Ecke ein paar Abbiegungen zu viel nimmt – sei's drum. Lieber ein paar Haare in der Suppe als eine fade Brühe.
Überblick
Pro
- intelligente Geschichte mit aktuellem Bezug
- hintersinniger Humor statt platten Schenkelklopfern
- klassische Adventure-Rätsel, die auch mal von Loom interpretiert sein dürfen
Contra
- Steuerung umständlicher als nötig
- Grafikstil etwas zu minimalistisch
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