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Test - Test Drive Unlimited 2 : Pizza Hawaii mit extra viel Ibiza

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Stillstand auf der Technikautobahn

Weil die zur Veröffentlichung verfügbaren 101 Boliden aber nicht nur in Fahrzeug-, sondern auch Geschwindigkeitsklassen eingeteilt sind, müsst ihr dieses Prozedere mehr als ein Dutzend Mal über euch ergehen lassen. Das ist nicht gerade spannend, da auch die KI über weite Strecken nur an eurem Auspuff schnüffeln kann. Erst sehr spät im Verlauf der Karriere, die durch Zwischensequenzen immer mal wieder in den Fokus gerückt wird wird, fordert euch das Spiel spürbar mehr. Aber Test Drive Unlimited 2 ist eben auch so viel mehr, als nur von A nach B zu hetzen.

Es ist einfach atemberaubend schön, in den hochglanzpolierten Mercedes 300 SL Gullwing zu steigen, an der Küste Ibizas dem Sonnenuntergang entgegenzucruisen, im Radio fetzige Rock-Musik zu hören und die Seele baumeln zu lassen. Auch dann, wenn der Titel sein hässliches Gesicht zeigt. Optisch hat sich gegenüber dem Vorgänger nämlich nicht viel bis fast gar nichts getan. Das ist zwar kein Beinbruch, weil das Spiel immer noch eine akzeptable Figur macht, aber die Konkurrenz hat in den fünf Jahren nicht geschlafen und ist den Franzosen in dieser Hinsicht weit voraus. Vor allem die komplett leblose Umgebung erzeugt kaum Atmosphäre - für ein Spiel im Jahr 2011 zu wenig.

Besonders unschön: Trotz grausamer Pop-ups und schwindelerregenden Tearings laufen die Konsolenversionen selten wirklich flüssig. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn euch das Navigationssystem mal bei strömendem Regen durch die engen, in Pfützen getunkten Straßen der Städte jagt.

Die Sims auf Rädern

Aber der Modus "Freie Fahrt" ist nicht nur Entspannung, schließlich müsst ihr euch durch viel mehr Verkehr wälzen als in den abgesteckten Meisterschaftsrennen. Gleichzeitig motiviert euch das sogenannte F.R.I.M.-System ("Free Ride Instant Money") dazu, riskante Manöver zu wagen, um ein paar zusätzliche Moneten in die klamme Kasse zu spülen. Knappe Überholmanöver, galante Drifts und weite Sprünge addieren sich per Kombo-System zu dem einen oder anderen Tausender.

Aber aufgepasst: Wie ein Elefant im Porzellanladen solltet ihr euch auf den Straßen nicht verhalten, sonst flackern im Rückspiegel schnell blaue Lichter auf. Anders als im Vorgänger ist die Polizei allerdings wenig aggressiv und verzeiht den einen oder anderen Rempler. Vollgaspiloten wird's freuen, der Realismus bleibt dadurch aber natürlich auf der Strecke. Oder seid ihr schon mal ungestraft davongekommen, obwohl ihr den Ordnungshütern mehrmals ins Heck gedonnert seid?

Wenn ihr dann immer noch nicht in der Lage seid, euch das Haus am Strand oder die Luxusklitsche aus dem fernen Osten zu leisten, bleibt nur der Nebenjob als Taxifahrer oder Autoüberführer. Insgesamt 100 dieser netten Beschäftigungen sind auf der Insel verstreut, müssen jedoch innerhalb eines 15-minütigen Zeitlimits erreicht werden, um sie zu aktivieren. Von dem übrig gebliebenen Zaster fließt viel Geld in die Individualisierung eurer Spielfigur, eures Autos und der ganzen Spielwelt.

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