Test - Taz Wanted : Taz Wanted
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Obwohl Taz praktisch unsterblich ist, kann es sich als ganz schön nervig herausstellen, wenn er von einer Wache gefangen und zu dem einen Käfig am anderen Ende der Karte gebracht wird oder man zum x-ten Mal an der selben Stelle ins Wasser fällt. Dies liegt vor allem an der teils sehr ungenauen Steuerung und unsauberen Kameraführung. Besonders schwierig wird es, wenn man den Teufel auf einem Baumstamm balancieren lassen muss, nachdem er vom Festland oder anderem dorthin gesprungen ist. Zu schnell ist es passiert, dass man ein klein wenig zu lange auf der Tastatur geblieben ist und schon wieder einen Abstecher ins kühle Nass machen muss.
Die unsaubere Kameraführung trägt auch nicht unbedingt zur besseren Kontrolle über Taz bei. Diese muss öfters, als es einem lieb sein kann, nachjustiert werden, was sich in Situationen, in denen man schnell reagieren muss, nur zu leicht negativ auswirken kann. Gerade dieser Punkt fällt bei diesem Genre schwer ins Gewicht, da eine korrekte Kameraführung und genaue Steuerung oft von essentieller Bedeutung sind.
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Comic-Feeling
Bei der Grafik kam die so genannte Cel-Shading-Technologie zum Einsatz, wie es auch schon in 'Sheep, Dog 'n' Wolf' der Fall war. Die Figuren sind dabei von schwarzen Linien umgeben, die das typische Comic-Feeling aufkommen lassen sollen. In genanntem Titel konnten sich einige nicht recht für diese Technologie begeistern. Obwohl diese in 'Taz: Wanted' sehr gut rüberkommt und tatsächlich für die richtige Atmosphäre sorgt, habt ihr in den Optionen die Möglichkeit, diese Funktion zu deaktivieren.
Die Welt selbst ist, wie bereits erwähnt, sehr detailverliebt und farbenprächtig gestaltet.
Die Figuren sehen im allgemeinen dank der Cel-Shading-Technologie auch recht hübsch und originalgetreu aus, wobei dies nicht unmittelbar auf alle zutrifft. Elmar Fudd etwa sieht eher wie eine billige Imitation aus.
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Erwähnenswert ist noch, dass die Grafik trotz hoher Geschwindigkeit schön flüssig läuft. Einmal ist es mir passiert, dass Taz in einem Zaun hängen geblieben ist und ich das Spiel neu starten musste. Solang sich das allerdings nicht wiederholt, lässt sich auch damit leben.
Vogelgezwitscher
Ein großes Lob gebührt dem Soundtrack. Die Hintergrundmusik untermalt die Szenarien wunderbar und sorgt somit noch für ein bisschen mehr Comic-Atmosphäre. Mit der Synchronisation kann man auch zufrieden sein. Wie aber schon bei der Grafik entspricht die ein oder andere Figur auch akustisch nicht dem Original. Natürlich muss das keineswegs ein Minuspunkt sein, Kenner der Serie könnten sich allerdings im ersten Moment ein wenig wundern.
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