Test - Tales of Monkey Island Kapitel 1 : Ist die Legende noch legendär gut?
- PC
Als dieses Jahr die Ankündigung kam, dass Teil eins von Monkey Island als Remake und auch ein komplett neues MI Spiel rauskommt, habe ich mir, glaube ich, vor Freude in die Hose gemacht. In der Öffentlichkeit. Und war stolz drauf, denn Monkey Island 1 und 2 sind für mich so ziemlich das Beste, was die Zockerwelt hervorgebracht hat. Kann die Fortsetzung namens Tales of Monkey Island an die Legende anknüpfen oder verhungert es auf der Strecke wie einst Teil vier?
Hoffnung gibt es auf jeden Fall, denn entwickelt wird das Adventure von Telltale Games, und die haben bereits mit Sam & Max bewiesen, dass sie es draufhaben. Auch wenn das Spiel mit dem gewalttätigen Hasen und dem ruhigen Detektiv-Hund nicht ganz an alte Qualitäten anknüpfen konnte. Tales of Monkey Island erscheint in Episodenform. Laut Telltale soll jeden Monat ein neues Kapitel (fünf soll es davon geben) auf den Markt kommen. Jedes hat zwar eine abgeschlossene Minigeschichte, dennoch ist sie Teil eines großen Ganzen. Kapitel 1 liefert schon mal einen Vorgeschmack darauf, was euch erwartet.
Mein Name ist Guybrush Threepwood und ich will Pirat werden!
LeChuck kann es mal wieder einfach nicht lassen. Er hat Elaine gefangen genommen und ist nur noch Sekunden davon entfernt, einen Zauberspruch auszusprechen, welcher ihm die See Untertan macht. Doch zum Glück sind da wir in Form von Guybrush Threepwood, um ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Allerdings geht das ein wenig nach hinten los, denn als wir LeChuck vernichten wollen, verwandelt sich dieser zurück in seine menschliche Form und steckt Guybrushs Hand mit seiner bösen Essenz an. Mindestens genauso schlecht ist der Umstand, dass Mr. Threepwood durch einen Fehler nach Flotsam Island befördert wird.
Aufgrund ungünstiger Winde schafft es niemand, von dieser Insel zu kommen. Ohne Schiff schon gleich dreimal nicht. Und die fiese Infektion von Guybrushs Hand scheint ihr ein Eigenleben zu bescheren. Man füge noch ein paar Charaktere hinzu, wie einen verrückten Arzt und eine alte Bekannte, und was haben wir? Genau. Probleme über Probleme. Oder in Adventurespeak: Rätsel über Rätsel!
Ich bin Bobbin. Bist du meine Mutter?
Rund drei Stunden beschäftigt euch das erste Kapitel von Tales of Monkey Island. Und natürlich gibt's ne Menge Rätsel, auch wenn diese keine Kopfnüsse sind und die Lösung doch recht fix zur Hand ist. Selbst ein kleines Labyrinth wie aus Teil eins auf Melee Island hat es in das Kapitel geschafft. Wie genau das funktioniert beziehungsweise wie man da durchkommt, soll an dieser Stelle nicht verraten werden, schließlich wollen wir euch nicht den Spielspaß nehmen, indem wir zu viel verraten.
Wie immer gilt natürlich: Alle Objekte einsacken, denn sie können ja durchaus an anderer Stelle gebraucht werden. Aufgrund des Episodenformats bekommen Dinge, die man einsammelt, viel mehr Bedeutung. Dass man etwas mal gar nicht braucht, ist selten. Die Rätsel fallen nicht aus dem Rahmen und sind eben typische Kost, wie man sie kennt, gepaart mit einer Menge Humor.
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