Test - Tales of Berseria : Düster ist besser
- PS4
Das klingt auf dem Papier alles ein wenig kompliziert, geht aber im Spiel schon nach sehr wenigen Kämpfen in Fleisch und Blut über. Das gilt auch für den Einsatz mystischer Artes, die ihr im Spielverlauf erlernt. Ihr könnt sie nur einsetzen, wenn eure Stoßanzeige auf mindestens drei steht. Diese Anzeige lädt sich während der Kämpfe auf. Bei den mystischen Artes handelt es sich um besonders starke Attacken, die durch kleine Sequenzen präsentiert werden. Sie können nicht nur durch euch, sondern auch durch eure Mitstreiter ausgelöst werden.
Die KI hat eure Kameraden übrigens sehr gut im Griff und setzt eure Taktiken mehr als ordentlich um. Ihr könnt euch daher auf eure Mitstreiter verlassen, die hin und wieder sogar mehr Schaden anrichten als ihr selbst. Einziger Nachteil in den Kämpfen ist, dass die Kamera in seltenen Fällen dem Geschehen nicht ganz folgen kann. Sie lässt sich aber durch den rechten Stick schnell nachjustieren, zudem läuft euer Charakter automatisch immer zu dem Ziel, das ihr gerade anvisiert habt. Das ist recht praktisch, da hierdurch im Kampf keine Zeit verloren geht, in der ihr erst euren nächsten Gegner suchen müsstet.
Unbewegliche NPCs
Wie schon in den Vorgängern bereist ihr eine immer größer werdende Spielwelt. Sie ist in viele verschiedene Orte aufgeteilt, zu denen Landstriche, Städte und Höhlen gehören. Die einzelnen Gebiete können sich sehen lassen. Litten die Abschnitte in Tales of Xillia noch darunter, dass sie eher karg und trostlos waren, könnt ihr euch jetzt über viele kleine Details freuen. Hohes Gras wiegt sich im Wind, Blumen wachsen und andere Objekte verschönern die Landschaften. Auch die Städte sehen gut aus und werden durch viele NPCs belebt.
Leider laufen sie nicht in der Gegend herum, sondern stehen an festen Plätzen. Durch die Menge der NPCs fällt das aber nicht ganz so sehr ins Gewicht. Mit vielen von ihnen könnt ihr sprechen, was durch kleine Sprechblasensymbole gekennzeichnet wird. Besondere Charaktere haben ein Ausrufezeichen über dem Kopf. Dabei handelt es sich überwiegend um Personen, die etwas zur Hauptgeschichte beitragen. Euer eigentliches Ziel wird meist durch einen Stern markiert und ist somit oft leicht zu finden.
Ein kleiner Nachteil in Tales of Berseria ist, dass ihr recht oft bekannte Gebiete erneut durchquert. Sei es, um erneut in eine Höhle zu laufen, da ihr dort etwas oder jemanden sucht, oder um Städte für die Hauptgeschichte abermals zu besuchen. Jedoch gibt es oft versteckte Teleporter, die euch insbesondere in Höhlen viel Lauferei ersparen. Einmal aktiviert, könnt ihr durch sie an andere Orte springen und euer Reiseziel schneller erreichen. Andererseits lohnt es sich, die Gebiete mehrmals zu durchstreifen, denn es gibt einiges zu finden.
Hier warten Zutaten für Kochrezepte, dort sammelt ihr Erze, die ihr zum Aufwerten von Waffen und Rüstungen benötigt, oder kleine leuchtende Kugeln, mit denen ihr euch bei einer bestimmten Fraktion beliebt macht. Schon bald lernt ihr die Katz kennen: ein Volk aus katzenähnlichen Wesen, die euch offenbar hilfreich zur Seite stehen. Leider stecken viele von ihnen in besonderen Kisten fest, die sich nur öffnen lassen, wenn ihr eine bestimmte Anzahl an Kugeln gesammelt habt. Für ihre Befreiung spendieren euch die Katz gerne mal ein Kostümteil, das ihr euren Charakteren anlegen dürft.
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