Test - Tales of Berseria : Düster ist besser
- PS4
Die Tales-of-Reihe hat sich in den letzten Jahren zu einer der großen Rollenspielserien gemausert. Schon Tales of Symphonia, das ursprünglich für den GameCube erschien, konnte auch hierzulande überzeugen. Viele große Serienteile folgten, wozu unter anderem Tales of Graces F und Tales of Xillia gehören. Tales of Berseria möchte in die großen Fußstapfen treten und holt dafür alte Spielelemente zurück.
Ein sehr großer Unterschied, vergleicht man Tales of Berseria mit den bisher erschienenen Tales-of-Spielen, wird gleich zu Anfang offensichtlich: Tales of Berseria beginnt wesentlich düsterer als die Vorgänger. Zu Beginn seht ihr, wie drei Personen aus einem brennenden Dorf fliehen. Was geschehen ist, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar, doch der blutrote Mond, der am Himmel steht, verheißt nichts Gutes.
Düstere Geschichte
Ihr erfahrt, dass eine Dämonenpest um sich greift, Menschen zu Dämonen werden und blutrünstig durchs Land ziehen. Ihr, in der Rolle des Mädchens Velvet, konntet gerade noch aus dem Dorf fliehen. Bei ihr sind ihr kleiner Bruder Laphicet und ihr Schwager Arthur. Ihre Eltern und ihre große Schwester sind den Dämonen zum Opfer gefallen. Nach einigen weiteren Szenen gibt es einen Zeitsprung von sieben Jahren: Velvet lebt mit ihrem Bruder und Arthur in einem kleinen Dorf und alles scheint sich wieder normalisiert zu haben, bis erneut der scharlachrote Mond am Himmel steht. Von da an verändert sich Velvets Leben komplett und ihr werdet in die wohl düsterste Tales-of-Geschichte gesogen, die die Serie bisher kannte.
Erneut vergehen einige Jahre. Velvet hat drei Jahre in einem Verlies geschmort und ist inzwischen selbst zu einer Art Dämon geworden, genau genommen zu einem Therion. Ihr gelingt die Flucht und sie beschließt, Rache zu üben. Rache an wem? Was ist ein Therion? Das und vieles mehr erfahrt ihr, wenn ihr Tales of Berseria spielt – zu viel wollen wir nicht vorwegnehmen. Recht schnell findet ihr die ersten Verbündeten, die sich eurer Gruppe anschließen. Mit ihnen zusammen bereist ihr eine abwechslungsreiche Spielwelt, die voll von Monstern und anderen Gefahren steckt.
Es warten daher viele Kämpfe auf euch, die serientypisch sehr actionreich ausgetragen werden. Zu Beginn eines Kampfes besitzt jeder Charakter eine bestimmte Menge an sogenannten Seelen. Sie legen fest, wie viele Komboangriffe ihr am Stück ausführen könnt. Maximal könnt ihr, vorerst, fünf Seelen ansammeln und demnach eine ordentliche Schlagkombination auf eure Gegner niederprasseln lassen. Ihr steuert in erster Linie Velvet, dürft aber auch auf die anderen Charaktere wechseln, die sich in eurer Gruppe befinden.
Alle übrigen werden in dieser Zeit von der KI übernommen, zumindest wenn ihr nichts an den Einstellungen ändert. Diese lassen auch zu, dass ihr euch um alle Charaktere selbst kümmert, wovon jedoch abzuraten ist. Damit ihr trotzdem bestimmen könnt, wie eure Mitstreiter agieren, legt ihr ihre Taktik fest. Ob sie denselben Gegner attackieren, den auch ihr bearbeitet, sich im Hintergrund halten und zaubern oder heilen oder ohne Rücksicht auf Verluste alles angreifen, was ihnen vor die Nase kommt, ist euch überlassen.
Actionreiche Kämpfe
Im Kampf werden nahezu alle Angriffe durch die sogenannten Artes festgelegt. Zu Spielbeginn kennt ihr nur einige davon, viele weitere lernt ihr im Laufe des Spiels. Im Menü stellt ihr ein, welche Tasten mit welchen Artes belegt wird, die dann der Reihe nach in einer Kombo ausgeführt werden. Neben den Kriegsartes, um die es in diesem Fall geht, stehen euch noch andere Artes zur Verfügung. Um sie zu aktivieren, muss eine bestimmte Menge an Seelen aufgeladen sein. Hierdurch richtet ihr mehr Schaden als gewöhnlich an. Es kann jedoch passieren, dass ihr eine Seele verliert. Immer dann, wenn ihr mit einem solchen Angriff keinen Gegner direkt besiegt, könnte das geschehen.
Kommentarezum Artikel