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Test - Suicide Squad: Kill the Justice League : Test: Loot-Shooter zwischen starker Story und ödem Gameplay

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Greift zu, wenn...

… ihr Bock auf ein etwas anderes Superhelden-Spiel habt und repetitive Mechaniken ausblenden könnt.

Spart es euch, wenn...

… ihr Wert auf eine lebendige Welt und ein belohnendes Endgame legt.

Fazit

Dennis Hilla - Portraitvon Dennis Hilla
Starke Cutscenes und eine interessante Story werden gnadenlos von repetitiven und uninspirierten Spielmechaniken niedergemacht

Müsste ich mein Fazit zu Suicide Squad: Kill the Justice League mit exakt einem Wort zusammenfassen, hätte ich kein allzu großes Problem: schade. Denn Rocksteady lieferte mit den Arkham-Spielen einst Blaupausen dafür ab, wie Superhelden-Versoftungen auszusehen haben. Außerdem stellt die Antihelden-Truppe Harley Quinn, King Shark, Captain Boomerang und Deadshot einen genialen Gegensatz zu den schillernden Persönlichkeiten anderer Titel dar. Bei der Präsentation zog das Studio ebenfalls viele Register, was die Verfehlungen umso schmerzlicher macht.

Ich rede hier noch nicht einmal vom Movement-System, das weit hinter seinen Fähigkeiten zurückbleibt. Selbst die Schussgefechte bringen trotz des vorherrschenden Chaos im Ansatz Spaß. Die Koop-Funktionalität könnte ja sogar für unterhaltsame Runden mit Freunden und Freundinnen sorgen, was viele Fehler übertünchen würde. Aber der Überbau aus den ewig gleichen Missionstypen und der uninspirierten Open World lässt mich Suicide Squad: Kill the Justice League einfach nicht genießen. In meinem Kopf höre ich ständig diese Stimme, die sich fragt, ob das Spiel ohne Live-Service-Mechaniken besser gewesen wäre.

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Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Das Endgame schludern die Entwicklerinnen und Entwickler so lieblos hin, dass es bisweilen den Anschein erweckt, sie hätten den Spaß am eigenen Job verloren. Movement und Ballern ist maximal Durchschnitt, mehr nicht. Im krassen Gegensatz dazu steht die herrliche Präsentation. Die alte Arkham-Magie strahlt zwar an wenigen Stellen durch, doch selbst im Koop kam nie eine richtige Gaudi auf. Solltet ihr Bock auf Comic-Versoftungen haben, nehmt euch lieber nochmal die Arkham-Titel oder sämtliche Spider-Man-Teile von Insomniac zur Brust. Loot-Shooter-Fans finden hingegen mit Destiny 2 oder The Division 2 deutlich kompetentere und motivierendere Alternativen. Suicide Squad hingegen sticht nur durch sein Setting heraus, was wohl allenfalls die härtesten Comic-Nerds über die Fehler hinwegsehen lässt. Schade eben.

Überblick

Pro

  • bisweilen geniale Inszenierung, vor allem bei den Cutscenes
  • perfekt zum Antihelden-Setting passender Humor
  • im Kern spaßige Schussgefechte
  • abwechslungsreiche Movesets der Charaktere
  • gute deutsche Sprecher und Sprecherinnen

Contra

  • Skiltrees sind viel zu restriktiv
  • Endgame ohne wirkliche Motivation
  • langweilige Open World
  • sehr viele repetitive Missionen
  • Story bleibt etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück

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