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Test - Steel Battalion : Steel Battalion

  • Xbox
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Die Mannen der Spieleschmiede Capcom setzen mit ihrer Xbox-Entwicklung 'Steel Battalion', in Japan unter dem Namen 'Tekki' erschienen, auf actionreiche Battlemech-Schlachten mit einem, dank der authentisch wirkenden Steuerung, unvergleichlichen „Mittendrin statt nur dabei“ Gefühl. Doch kann der exotische Titel auch abseits des Aufsehen erregenden Zubehörs überzeugen?

Und es kommt doch auf die Größe an - dachten sich wohl die Entwickler des Eingabegerätes für 'Steel Battalion' und entwickelten den wahrscheinlich größten Joystick der Welt. Noch bevor man in Versuchung kommt, das Spiel in die Konsole zu legen, bleibt einem bereits beim Anblick der nicht gerade dezenten Doppel-Joystick-Konsole schier die Luft weg! Ein vorsichtiger Blick in Richtung Wohnzimmertisch lässt bereits erste Sorgen wach werden. Wohin mit dem Teil? Eine Joystick-Etage tiefer finden wir zudem eine Pedalplattform mit sage und schreibe drei Pedalen! Endlich kämpfen wir uns zu der attraktiv gestalteten DVD- Hülle durch, dessen Inhalt uns für die nächsten Stunden einiges an Action bescheren soll.

Steel Battalion
Alles unter Kontrolle.

Knallharte Militärsimulation
Wer denkt, mit 'Steel Battalion' ein grafisch nettes, leicht zugängliches Spiel vor sich zu haben, wird rasch eines Besseren belehrt. 'Steel Battalion' spielt in einem düsteren Endzeit- Szenario auf einem ungeheuer echt wirkenden Kriegsschauplatz - einer Insel im Pazifik. Ihr schlüpft in die Rolle eines 'Vertical Tank'-Piloten und versucht in mehr als 20 Missionen und 12 unterschiedlichen Arealen Aufstände niederzuschlagen, Städte einzunehmen, Angriffe abzuwehren oder eigene Truppen zu schützen. Pilotiert ihr zu Beginn noch ein kleineres VT- Model, den Decider, so wachsen mit der Aufgabenstellung und eurem Rang auch die Dimensionen der zu Verfügung stehenden Mechs sowie deren Waffenbestückung.

In der ersten Übungsmission bekommt ihr es noch mit relativ leicht zu besiegenden Gegnern zu tun. Spätestens bei der folgenden Landung auf der zu befreienden Pazifikinsel bekommt ihr aber schmerzhaft den äußerst hohen Schwierigkeitsgrad zu spüren, der nicht zuletzt auf die umfangreichen Steuerungsoptionen zurückzuführen ist. 40 Tasten und zwei Joysticks fordern ebenso ihren Tribut wie die Fußbedienung der drei schwergängigen Pedale. Power-Ups oder aufnehmbare Munitionsreserven sucht ihr vergebens. Geht euch mal der Treibstoff aus, kann gegebenenfalls eine Betankung per Hubschrauber erfolgen. Der Haken an der Sache ist aber, dass ihr den Angreifern in diesem Zeitraum schutzlos ausgeliefert seid!

Steel Battalion
Durch diese hohle Gasse muss er kommen.

Anspruchsvoll ist auch das Physiksystem, das den stählernen Giganten implementiert wurde. Legt ihr euch zum Beispiel zu stürmisch in die Kurve, könnt ihr euren Kampfgefährten schon mal auf die Seite legen. Glücklicherweise lässt sich das tonnenschwere Teil, per Joystickbewegung, sehr schnell wieder in die Senkrechte bringen.

Die Welt ist schlecht
Die Story von 'Steel Battalion' ist schnell erzählt. In kurzen Zwischengrafiken wird die Story fortgeführt und in kurzen Briefings auf kommende Probleme hingewiesen: Wir schreiben das Jahr 2080, ein Putsch, angestiftet von militärischen Aktivisten, ruft die Pacific Rim Forces Army Corps auf den Plan. Als Rekrut der 7th Special Tank Division pilotiert ihr eine VT-Einheit des 34th Special Tank Battalion. Eure Aufgabe ist es nun, die Aufstände niederzudrücken und unter Einsatz eines umfangreichen Waffenarsenals für Ruhe und Ordnung auf der betroffenen Pazifikinsel zu sorgen. Dies geschieht in rund 20 linear aneinander gereihten Missionen auf fünf Quadratkilometer großen, unterschiedlichen Arealen. Weiträumige Waldgebiete sind ebenso vertreten wie dicht bebaute und in allen Einzelheiten zerstörbare Städte.

Steel Battalion
Unter dem Highway einer Großstadt.

Glücklicherweise steht uns ein umfangreiches Waffenarsenal zu Verfügung, mit dem euer Mech vor jeder Mission nach persönlichen Vorlieben ausgerüstet werden darf. Die Liste reicht vom einfachen MG bis zu Granat- und Raketenwerfern. Optional einsetzbare Plasmafackeln und MK 21 Doppelraketenwerfer zaubern beeindruckende Lichteffekte auf den leider viel zu kleinen Screen. Verteidigungssysteme wie Chaffs und sogar ein mit eigener Taste aktivierbarer Feuerlöscher sorgen für unser Überleben auf dem virtuellen Schlachtfeld. Ist einmal die Windschutzscheibe vom heftigen Treiben massiv verunreinigt, hilft eine leistungsstarke Scheibenwaschanlage aus der schmutzigen Misere. Sogar ein Radio darf erstanden werden, um in den Missionen von bestem Mono-Sound genervt zu werden.

 

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